Seit 17 Stunden wird Stefanie Berghoff aus Buchingen vermisst, als die Polizeidienststelle in Lauburg die Suche aufnimmt. Kriminaloberrätin Barbara Kramer und ihr Kollege Thomas Riedle koordinieren die Suche entlang der Joggingstrecke der jungen Frau. Je länger sie suchen, desto wichtiger wird es, Spuren zu sichern, Zeugen zu finden und die vielen Freiwilligen um Berghoffs Ehemann und ihren Vater daran zu hindern, Indizien zu zertrampeln. Als die Leiche der jungen Frau endlich im Wald gefunden wird, ist sie bereits seit 72 Stunden tot, getötet durch Gewaltanwendung, Tatwaffe unbekannt. Gerichtsmedizin und Kriminaltechnik beginnen ihre Arbeit. Die Spurenlage ist dünn und die Ermittlungsgruppe um Barbara und Thomas wird zu einer Soko aufgestockt.
Die Soko im Fall Berghoff ist unter Hochdruck an der Arbeit, trotzdem kann Barbara Kramer der Staatsanwältin nur wenige Ergebnisse liefern. Zwar gelingt es der Kriminaltechnik, männliche DNA an der Leiche zu sichern, aber die Datenbanken liefern kein Match. Thomas Riedle, selbst aus Buchingen, ist mit den Ängsten der Dorfbewohner konfrontiert, die ersehnen, dass der Täter gefunden wird – und hoffen, dass er sich als Fremder erweist. Ein zweiter Mord an einer jungen Frau in nur 30 km Entfernung erschüttert die Region. Möglicherweise hängt der Fall Josefine Schora mit dem Fall Berghoff zusammen, deshalb wird er ebenfalls an das Team von Barbara und Thomas übertragen. Es gilt neue Spuren zu sichern, der Radius der Datenabfrage wird ausgedehnt. Der Berg an Arbeit kommt der Soko unüberwindbar vor und erfordert viel Durchhaltewillen. Angepackt wird er trotzdem.
Das auffällig gefärbte männliche Haar, das im Fall Schora gefunden wurde, führt die Ermittler zu einem Verdächtigen. Der Fall ist geklärt, die Erleichterung groß – auch wenn im Fall Berghoff noch kein Durchbruch zu verzeichnen ist. Immerhin werden endlich der vermisste Laufschuh und Splitter vom Handy des Opfers gefunden. Da daran DNA-Spuren des Ehemanns haften, muss Tobias Berghoff eine unangenehme Zeit in der Arrestzelle verbringen, bevor er als Täter ausgeschlossen werden kann. Endlich bringt die Suche in den europäischen Datenbanken ein Ergebnis: Vier Jahre zuvor wurde in Österreich eine junge Frau in einem ähnlichen Fall getötet. Der Mord ist noch nicht aufgeklärt. Die These, dass es sich bei dem Täter um einen Lkw-Fahrer handeln könnte, verdichtet sich. Barbara und Thomas verabreden mit den österreichischen Kollegen eine Zusammenarbeit. Nun müssen 50.000 Datensätze österreichischer Mautstationen gesichtet werden.
Über hundert Tage dauern die Ermittlungen inzwischen an. Ermüdung und Entschlossenheit wechseln sich im Team ab, denn Fortschritte lassen auf sich warten. Als Barbara Kramer erfährt, dass die Soko vor der Auflösung steht, wird umso dringlicher an den Mautdaten und der Herkunft der Eisenstange gearbeitet, der Tatwaffe aus dem Mord im österreichischen Steinach. Endlich gelingt es, die Stange einer Lkw-Marke zuzuordnen und den potenziellen Täterkreis einzuengen. Das hilft Barbara Kramer und Thomas Riedle, die Motivation aufrechtzuerhalten, auch als die Soko zu einer kleineren Ermittlungsgruppe schrumpft. Und es lohnt sich, denn nach Monaten angestrengter Arbeit gibt es einen Verdächtigen.