Bawo macht Rap, der sich nicht vordrängt, aber hängen bleibt. Der aus West London stammende MC liefert laid-back Flows über butterweiche Beats und bringt dabei eine emotionale Tiefe mit, die selten ist in der britischen Raplandschaft. Statt Drill-Getöse gibt’s introspektiven Vibe, irgendwo zwischen Loyle Carner und Knxwledge. Seine EP Legitimate Cause (2023) und das Debütalbum trip to forgive (2024) mischen Soul, Trap, UK Garage sowie Spoken Word und zeigen: Bawo denkt, bevor er droppt. Er rappt über Mental Health, Liebe, Männlichkeit und das Leben im Block. Unaufgeregt, aber treffend. Kein Buzzword-Rap, sondern Musik, die auf Repeat gehört werden will.