Joje kommt aus Berlin und macht Musik, die genau das auch hören lässt. Keine überinszenierte Straße, kein Ami-Abziehbild – stattdessen melancholischer Sprechgesang, der irgendwo zwischen BVG-Endhaltestelle und Balkon-Selbstgespräch stattfindet. Seine Beats schwingen zwischen Indie-Vibe, Lo-Fi-Romantik und einer Prise Trap, seine Texte sind direkt und doch oft zarter, als man denkt. Bekannt wird er mit Songs wie Mädchen aus Berlin oder U8 Freestyle, in denen Alltag, Einsamkeit und Situationships zur Sprache kommen, als würde er einem auf dem Nachhauseweg davon erzählen. Was bei anderen wie Pose klingt, wirkt bei Joje einfach ehrlich. Sein Sound findet schnell Gehör, auch abseits der Hauptstadt. Mit seiner Mischung aus Emo-Rap, Pop-Sensibilität und Berliner Slang liefert er etwas, das im neuen Deutschrap-Feld auffällt: Gefühl ohne Kitsch, Haltung ohne Parole.