Um einen gesellschaftlichen Skandal zu vermeiden, stimmen Herzog Max und seine Gemahlin der kurzfristig arrangierten Vermählung ihrer Tochter Sophie mit dem französischen Adeligen Ferdinand Duc d’Alencon zu, der schon lange ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat. Edgar wird von der bayerischen Geheimpolizei abgefangen und für eine Weile eingesperrt. Die Ehe von Sophie und Ferdinand auf dem Landsitz Vincennes vor den Toren Paris ist eine einzige Tortur. Der aufbrausende Mann versucht Sophie durch Schläge in die ihr zugedachte Rolle als seine demütige Gemahlin zu zwingen. Trost findet Sophie nur bei Nadine und dem französischen Geistlichen Pater Pierre, der sein Amt im nahe gelegenen Versenne ausübt. Sophie bringt zwei Kinder zur Welt. Doch ihren geliebten Edgar kann sie nicht vergessen. Heimlich schreibt sie ihm leidenschaftliche Liebesbriefe, die sie jedoch nie abschickt. Edgar indes hat – vor Gram über den Verlust seiner Geliebten – Bayern den Rücken gekehrt. In China will er die einzige Frau, die ihm je etwas bedeutet hat, vergessen. Die Jahre vergehen. Edgar kehrt nach München zurück. Zwischen Frankreich und Deutschland ist inzwischen der Krieg ausgebrochen. Eines Tages erhält Edgar einen Brief von Sophie. Unverzüglich beschließt er, die Geliebte zu suchen. Er meldet sich als Kriegsfotograf bei einem bayerischen Regiment, um nach Frankreich zu gelangen. Doch inzwischen hat Ferdinand die Evakuierung seines Schlosses vor den heranrückenden deutschen Truppen beaufsichtigt. Kurz davor hat der Duc zufällig die vielen Liebesbriefe seiner Frau an Edgar entdeckt. In seinem Schmerz und außer sich vor Zorn beschließt Ferdinand, Sophie in eine Nervenanstalt einzuweisen. Er bringt seine Frau nach Graz, in die medizinische Obhut des berühmten österreichischen Sexualforschers Krafft-Ebing. Dort soll die Prinzessin von ihrer vermeintlichen sexuellen Obsession mittels eiskalter Wasserbäder geheilt werden. Nach mehreren qualvollen Wochen gelingt es Sophie aus der Anstalt zu ent