Die Wies - im bayerischen Pfaffenwinkel gelegen - gilt als Juwel des süddeutschen Rokoko. Erbaut wurde sie zwischen 1745 und 1754. Das Ziel der Pilger war das Gnadenbild des GEGEISSELTEN HEILANDS, der erstmals bei einer Karfreitagsprozession mitgeführt wurde. Dieses Bild erregte so das Mitgefühl der Gläubigen, dass der Klerus von einer weiteren Zurschaustellung absah und es der Wiesbäuerin Maria Lory schenkte. Bald darauf berichtete die Bäuerin, dass sie beim Beten vor dem Bildnis Tränen auf dem Antlitz des Gegeißelten gesehen habe. Das war der unaufhaltsame Beginn der Wallfahrten.