Bei einem Routineeinsatz in der Berliner City trifft Rosa Roth zufällig ihren ehemaligen Geliebten Jochen Barach, der sich in Begleitung eines jungen Mannes befindet. Jochen Barach ist inzwischen verheiratet, hat zwei fast erwachsene Söhne und arbeitet als Kommissar im Sittendezernat. Die Wiedersehensfreude nach all den Jahren währt jedoch nicht lange. Als Rosa in ein Stundenhotel gerufen wird, in dem ein Jugendlicher ermordet worden ist, erkennt sie in dem Opfer eben jenen jungen Mann wieder, den sie zuvor noch an der Seite Jochen Barachs gesehen hatte. Sascha Bremer galt als Strichjunge. Jochen Barach versichert Rosa, dass Sascha ihm als Informant gedient hatte. Vermutlich sei er deshalb ermordet worden. Barach sei einer Bande von Kinderschändern auf der Spur gewesen. Behauptet er zumindest. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang der Name Henning von der Osten. Dieser Mann betreibe nicht nur illegale Boxclubs, sondern auch eine Art Menschenhandel, bei dem Jugendliche vorwiegend aus Osteuropa nach Berlin geschleust werden, um dort einer gutbürgerlichen Kundschaft zu Diensten zu sein. Je tiefer Rosa in den Mordfall Bremer eintaucht, desto mehr häufen sich die Indizien, dass Jochen Barach in Sascha doch nicht nur einen Informanten, sondern einen Geliebten gesehen hat. Wusste Barachs Familie davon? Sascha lebte bis zu seinem Tod in einer sozialen Einrichtung für gestrauchelte, sozial auffällige oder elternlose Jugendliche. Der Sozialarbeiter Stefan Rieke gibt sich in diesem Zusammenhang wenig auskunftsfreudig. Rosa findet aber in dem jungen Heiminsassen "Wernie" einen ziemlich anhänglichen kleinen Kumpel, der alles andere als auf den Mund gefallen ist. Während Hansi Wagner, der das Stundenhotel betreibt, und dessen Putzhilfe Paula de Vries Jochen Barach als möglichen Mörder Saschas belasten, hüllt Barach selbst sich gegenüber Rosa vorerst in Schweigen. Rosa weiß nicht, was sie von alledem halten soll. Ist Jochen Barach in diesem Fall nun Täter