„Wo Rommel ist, ist vorn!“, hieß es schon im Ersten Weltkrieg über den schwäbischen Frontsoldaten. Die deutsche Niederlage von 1918 bringt auch für den hoch dekorierten Hauptmann Erwin Rommel zunächst das Ende seiner Karriere. 14 Jahre wird er nicht befördert. Erst nach 1933 geht es scheinbar wieder aufwärts – auch Rommel ist geblendet von den „Erfolgen“ Hitlers. Als 1941 der Krieg des Achsenpartners Italien gegen England in Nordafrika zu scheitern droht, schickt Hitler seinem Spießgesellen Mussolini Hilfe; an die Spitze der deutschen Truppen stellt der Diktator seinen „verwegensten Panzergeneral“ – Rommel! Mit Feuereifer stürzt der sich in seinen neuen Auftrag. Vom ersten Tag in Afrika wird Rommels Feldzug auf Film und Foto festgehalten; die Propaganda hebt einen Mythos aus der Taufe. Tatsächlich stößt Rommel im ersten Jahr in Afrika an seine Grenzen: Die Festung Tobruk wird monatelang belagert – ohne Erfolg. Hunderte deutscher Soldaten verbluten hier sinnlos für den Ehrgeiz ihres Kommandeurs. Ende 1941 stehen Rommels Truppen wieder an dem selben Ort, von dem im März des Jahres die deutsche Offensive ihren Ausgang nahm.