Laut einer Legende fiel den Päpsten, die im 14. Jahrhundert eine Zeit lang in Avignon residierten, die Rückkehr nach Rom auch deshalb äußerst schwer, weil ihnen das Fleisch in der Gegend um die südfranzösische Stadt so gut mundete. Wie an den mittelalterlichen Königshöfen hatte auch im Papstpalast der raffinierte Geschmack Einzug gehalten – sowohl bei der Wahl der Farben als auch bei der Wahl der Gewürze. Schneckenspießchen in Verjus, mit Entenbrust und Trüffeln gespickter Schweinebraten und Mandelsulz – mit diesem Menü werfen Michel Roth und Caroline Mignot einen Blick auf die päpstliche Festtafel. Gemeinsam mit ihnen speisen der Ernährungshistoriker Bruno Laurioux und Renée Lefranc. Sie ist in Avignon die Beauftragte für Denkmalpflege im Papstpalast. (Text: arte)
Brochettes d'escargots au verjus, rôti de porc piqué au magret et à la truffe, blanc-manger : Michel Roth et Caroline Mignot revisitent la table pontificale.