Dieser Film folgt den Spuren der jahrtausendealten Pharaonenkultur. Ihre grandiosen Denkmäler reihen sich wie eine Perlenkette am Nil entlang. Die erste Station: Abydos, 150 Kilometer nördlich von Luxor, war einst einer der heiligsten Orte des Nil-Landes. Hier war nach dem Glauben der Alten Ägypter der Gott Osiris von den Toten auferstanden, hier befindet sich einer der schönsten Tempel des Landes. Das Bauwerk, errichtet von Sethos I., spiegelt den Glauben der alten Ägypter an ein Weiterleben nach dem Tod. Der Mythos der Wiedergeburt stand im Zentrum dieser Kultur, die im Kampf gegen den Tod für die Ewigkeit baute. Weiter geht es nach Luxor, das lange Hauptstadt des Pharaonenreiches war. In der Antike wurde es Theben genannt. Seit Jahrhunderten ist es Hauptattraktion für Reisende und Archäologen aus aller Welt. Hier konzentrieren sich die Hinterlassenschaften der Vergangenheit so massiv wie an keinem anderen Ort Ägyptens. Am Westufer des Nils befindet sich eine der größten Nekropolen der Welt mit monumentalen Totentempeln und reich geschmückten Grabanlagen. Wir besichtigen das Tal der Könige mit dem Grab des legendären Pharao Tutanchamun, das 1922 entdeckt wurde. Es war mit kostbarsten, goldglänzenden Grabbeigaben ausgestattet. Weitere Highlights von Theben-West: der grandios gelegene Terrassentempel der Königin Hatschepsut, das Grab der Königin Nefertari mit herrlichen Malereien und die Siedlung Deir el-Medina, in der Künstler-Handwerker in Pharaos Diensten lebten. Sie errichteten sich Gräber, die zu den schönsten der Nekropole zählen. Heute versuchen die Dorfbewohner Thebens, an die großartige Vergangenheit ihrer Vorfahren anzuknüpfen und die einzigartigen Handwerkskünste pharaonischer Zeiten zu imitieren. Dies erleben wir beim Besuch einer Holzschnitzerfamilie, eines Bildhauers und einer Alabasterwerkstatt. Hier entstehen Kopien antiker Objekte, die massenhaft an Touristen verkauft werden. Die Besitzer der Werkstätten zählen zu den
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Elisabeth Weyer | Writer |