Münster ist heute der katholische Stachel im protestantischen Nordeuropa. "Wenn die Glocken nicht läuten, regnet es" sagen die 50000 Studenten der Stadt - immerhin jeder fünfte Einwohner. Hier tobten Reformation und Gegenreformation, hier endete der Dreißigjährige Krieg und Kardinal von Galen leistete Widerstand gegen die Nazis.
Die Reise führt von Beaune und Dijon nach Gent und Brügge, in die Zentren, von denen über hundert Jahre (1363 bis 1477) die Macht der burgundischen Herzöge ausging. Die niederländischen Besitzungen der burgundischen Herzöge gingen später in der habsburgischen Herrschaft auf; das alte Herzogtum Burgund blieb bei Frankreich.
Erzählt wird von der Franzosenzeit, der Schlüsselrolle der Stadt bei der Industrialisierung Deutschlands, der preußischen Einvernahme nach 1815 und Aachens Stellung als Metropole zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland in der Europäischen Gemeinschaft.