Nach dem Bau der Eisenbahnlinien von Pilsen nach Eisenstein und von Plattling nach Eisenstein wurde 1877 der Gemeinschafts-Grenzbahnhof errichtet - mitten auf der Grenze zwischen Bayern und Böhmen. Riesengroß und prächtig. Man konnte nun von München nach Prag reisen und umgekehrt. Auf einmal kamen in das größte Waldgebiet Mitteleuropas Scharen von Winter- und Sommerurlaubern. Das Eisensteiner Tal blühte auf. Der Eiserne Vorhang schlug darin eine tiefe Kerbe. Fast ein halbes Jahrhundert lag der Grenzbahnhof im politisch verordneten Dornröschenschlaf.