Im Georgienkrieg 2008 testet Wladimir Putin, wie weit er gehen kann. Gezielt heizt er dafür alte Konflikte der Region an. Die Folge: Georgien ist bis heute ein gespaltenes Land. Nach dem Ende der Sowjetunion sucht Georgien die Nähe zum Westen. Doch Russland sieht das Land als historisches Einflussgebiet. Wie kam es dazu, und welche Konflikte sorgen bis heute dafür, dass das Land nicht zur Einheit findet? Im Jahr 1991 erklärt Georgien seine Unabhängigkeit, doch auch die georgischen Regionen Abchasien und Südossetien fordern ihre Autonomie. In den Folgejahren führt das zu einem blutigen Krieg zwischen Georgien, Abchasien und Südossetien. Seitdem dominieren Misstrauen und Hass das gegenseitige Verhältnis, niemand will der anderen Seite die Gewalt der Vergangenheit verzeihen.