Millionärsfamilie Rafael verliert von einem Tag auf den anderen alles: Vermögen weg, Job weg, Haus weg! Ein Wort, das die Rafaels früher nicht mal in den Mund nahmen, bestimmt von jetzt an ihren Alltag: Armut. Also raus aus ihrer Luxusvilla und rein ins triste Hochhaus im sozialen Brennpunkt. Statt Kaviar und Austern gibt es Pellkartoffeln und Dosenravioli. Statt Chanel trägt man No-Name-Klamotten. Und statt Stretchlimo fährt man Bus und Bahn. Nach der anfänglichen Verzweiflung, versucht sich die Familie mit ihrem neuen Leben zu arrangieren. Denn zwei Dinge lassen sich die Rafaels nicht nehmen: Ihre Würde und ihren unbedingten Lebenswillen. Nach dem Motto ‚Jeder Tritt in den Hintern, bringt dich auch einen Schritt nach vorne‘ stellen sie sich mit viel Humor und Energie den neuen Herausforderungen. Bald erkennen sie, dass die Umstellung durchaus auch positive Seiten hat. Not schweißt zusammen und das Wort Familie kriegt einen ganz neuen Sinn. So kommt es zu einer erneuten Annäherung der Eltern Paul und Adina, die seit Jahren nur höflich nebeneinander her gelebt haben. Und die beiden Töchter Lilo und Sarah erkennen, dass das wirklich wichtige im Leben unbezahlbar ist: Wahre Freundschaft, Vertrauen, Geborgenheit und die Liebe ihrer Eltern.
Das neue Leben als Ex-Millionäre fällt den Gabriels noch immer nicht leicht. Kein Wunder. Sie müssen auf zu vieles verzichten. Und obendrein Jobs mit schlechter Bezahlung annehmen. Schließlich muss die Miete bezahlt werden. Und das Essen. Und nicht zu vergessen: Lilos Frisur! Um das Geld dafür zu verdienen, arbeitet Lilo ab sofort als Aushilfe in Timos Sushi-Imbiss. Inzwischen hat die verwöhnte junge Dame einiges an Arroganz abgelegt. Während sie Reis in Seetangblätter rollt, wird ihr bewusst, dass sie Timo eigentlich doch sehr mag. Dank ihres neuen Jobs verdient sie nicht nur etwas Geld, sondern kann ihre Familie ernähren. Zum Abendessen gibt es bei den Gabriels nun häufig Sushi. Auch Adina hat eine neue Einnahmequelle aufgetan: Sie erfährt zufällig, dass ihre alte Villa noch leer steht und wittert eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Sie vermietet die Villa für Dreharbeiten. Erst vor Ort stellt sich heraus, dass es sich um einen Porno-Dreh handelt. Adina ist entsetzt. Doch das liebe Geld ist stärker als die Moral …
Mehr schlecht als recht schlagen sich die Rafaels durch ihr neues Leben – wobei Armut auch seine guten Seiten hat. Denn Adina merkt zum ersten Mal in ihrem Leben, dass sich nicht alles um sie dreht. Um einer allein erziehenden Mutter zu helfen, verkauft sie ihre teure Designergarderobe. Zu spät bemerkt Adina, dass sie auch etwas Geld für ihre eigene Familie hätte behalten sollen, denn die Stadtwerke drohen, den Strom abzuschalten, wenn nicht bald die Rechnung bezahlt wird. Auch Paul ist bemüht, Geld zu verdienen. Täglich tritt er den Gang zum Arbeitsamt an. Doch der einzige Job, der ihm angeboten wird, ist der eines Kellners in einem Hundesalon. Weil er dort auf viele frühere Bekannte treffen könnte, lehnt Paul den Job zunächst ab. Als ihm klar wird, dass er keine andere Wahl hat, nimmt er den Job an. Eines Tages taucht im Wohnblock die Familie von Thurnberg auf. Osmund von Thurnberg, ist ein alter Bekannter Pauls, den es auch in die Insolvenz getrieben hat. Nun wohnt die adelige Familie im gleichen Haus wie die Rafaels. Adina, die felsenfest davon überzeugt ist, dass ihre derzeitige Situation nur eine Vorübergehende ist, billigt Lilos Umgang mit Timo nicht. Als die von Thunbergs einziehen, versucht sie Lilo die Freundschaft mit dem langweiligen Hartwig von Thurnberg aufzuzwingen. Mit Osmund von Thunberg hat Paul endlich jemand, mit dem er reden kann. Als Paul mitbekommt wie von Thurnberg durch absichtlich verursachte Autounfälle viel Geld von der Versicherung kassiert, ist Paul versucht, ihm das nachzuahmen. Doch dann besinnt sich Paul, dass er zwar verarmt ist, aber seine Ehre nicht verloren hat. Als Adina erfährt, dass die von Thunbergs Karten für das gesellschaftliche Ereignis der Stadt – den Chrysanthemen-Ball – haben, verstärkt sie ihre Bemühungen, Lilo und Hartwig zu verkuppeln. Lilo versucht sich aus der Nummer zu stehlen, in dem sie darauf hinweist, dass sie kein passendes Kleid für diese feine Angelegenheit hat. Doch da weiß Ex-Chauf
Seit die von Thurnbergs ebenfalls im Plattenbau wohnen, hat Adina große Pläne für Lilo. Sie will ihr die Freundschaft mit dem langweiligen Hartwig von Thurnberg aufzwingen. Ständig werden die von Thurnbergs zum Essen eingeladen, so dass für die eigene Familie kaum genug übrig bleibt. Als Adina erfährt, dass die von Thurnbergs Karten für das gesellschaftliche Ereignis der Stadt – den Chrysanthemen-Ball – haben, verstärkt sie ihre Bemühungen, Lilo und Hartwig zu verkuppeln. Lilo versucht aus der Nummer herauszukommen, indem sie darauf hinweist, dass sie kein passendes Kleid für diese feine Angelegenheit hat. Doch da weiß Ex-Chauffeur Fritz Rat. Aus den Vorhängen seiner Wohnung schneidert eine Bekannte so schöne Kleider, dass die Mädchen erhobenen Hauptes auf den Ball gehen können.
Während Lilo tatsächlich die Reise nach New York angetreten ist und dort ihr Glück bei Tante Esther sucht, plagen den Rest ihrer Familie erneut akute Geldsorgen. Paul klammert sich an den letzten Hoffungszipfel und ergattert dank seiner Französischkenntnisse einen Dolmetscherjob – für eine Elefantendame aus Toulouse, der er in vertrauter Sprache bei der Eingewöhnung helfen soll. Adina knüpft sich unterdessen ihren Nachbarn Jens vor, der sich nach der Trennung von seiner Freundin Kerstin bei ihr den Kummer von der Seele heult. Adina sieht den Grund für die andauernden Beziehungsprobleme in Jens’ rüden Umgangsformen und nimmt dies zum Anlass, ihrem Nachbarn endlich vernünftige Manieren beizubringen. Es beginnt ein tägliches Trainingsprogramm, aus dem Jens als vollkommener Gentleman hervorgeht. Lilo überwirft sich unterdessen mit Esther und zieht zu ihrem Freund Nico in die Suite des örtlichen Münzberger-Hotels. Doch als Nicos Firma pleite geht, lässt er Lilo auf einer horrenden Hotelrechnung sitzen, und das ausgerechnet in dem Hotel ihrer Erzfeinde! Demütig kehrt sie nach Deutschland zurück und willigt ein, als Zimmermädchen für Münzbergers zu arbeiten, um die Schulden zu tilgen.
Die Lage der Familie ist mittlerweile so brenzlig, dass Paul, Adina und die Kinder öffentliche Einweihungsfeiern aufsuchen, um sich dort satt zu essen. Doch um die längst fällige Miete zu bezahlen, müssen neue Geldquellen erschlossen werden. Inspiriert durch eine Nachbarin beschließt Adina, ihr Glück bei einer Telefonsex-Hotline zu probieren. Ausgerechnet Markus Münzberger zählt jedoch zu ihren ersten Kunden. Paul heuert währenddessen in einem Fast Food-Restaurant an, wo er versehentlich dafür sorgt, dass eine Mitarbeiterin entlassen wird. Als er merkt, wie die Angestellten dort unterdrückt werden, legt er sich mit dem Personalmanager an. Er organisiert einen Anwalt für die Entlassene und bewirkt so deren Wiederanstellung. Für Paul selbst hat sein revolutionäres Aufbegehren allerdings ebenfalls Konsequenzen. Lilo müht sich weiterhin im Hotel, um ihren Schuldenberg abzuarbeiten. Darüber vernachlässigt sie aber ihre schulischen Leistungen und läuft Gefahr, nicht zum Abitur zugelassen zu werden.
Die Gabriels müssen mit einer weiteren Einschränkung fertig werden: Fritz’ Wagen hat den Geist aufgegeben und Geld für Ersatzteile ist leider nicht vorhanden. In der Not tauscht Adina heimlich die Preisetiketten um, und kommt so zu einer sehr günstigen neuen Autobatterie. Doch die Freude währt nicht lange, denn sie wird erwischt und von der Polizei abgeführt wird. Da sie die vom Gericht verhängte Geldstrafe nicht aufbringen kann, wird sie zu gemeinnütziger Arbeit in einem Altersheim verdonnert. Dort muss sie sich um einen alten, griesgrämigen General kümmern – eine Aufgabe, die ihr anfangs höchst zuwider ist, ihr aber am Ende große Befriedigung verschafft. Während sich Adina im Altersheim abplagt, stellt sich Paul als Testperson für Pharmaversuche zur Verfügung. Immerhin wird man bei diesem riskanten Job gut bezahlt. Und eine andere Alternative hat er nicht, da er ohne Auto die ihm ursprünglich angebotene Stelle nicht ausüben kann. Auch Fritz ist bemüht, zur Familienkasse etwas beizutragen und beschließt Hanf anzubauen. Um die Illegalität seiner künftigen Geldquelle bewusst, setzt Fritz alles daran, seine Zucht von seinen Mitbewohnern geheim zu halten, was in einer Dreizimmer-Wohnung eine echte Herausforderung ist. Auch der Nachwuchs ist nicht frei von Sorgen: Um an Geld zu kommen verpfändet Sarah den Ring, den ihr Christoph Münzberger geschenkt hat. Als er ihren ringlosen Finger sieht, entsteht ein großes Missverständnis, das fast zum Bruch der Beziehung führt. Und auch zwischen Lilo und Luca gibt es Spannungen.
Als Paul zufällig von der Möglichkeit erfährt, sich an einer Pension zu beteiligen, ist er hocherfreut. Endlich scheint sich ein Weg anzubieten, wieder in das Hotelgeschäft einzusteigen. Doch leider ist die Pension die reinste Bruchbude, der Besitzer Joe ein Widerling und Adina folglich alles andere als begeistert, als sie erfährt, dass ihr Gatte dafür auch noch das soeben erworbene Auto als Anzahlung benutzt hat. Es folgt ein Streit zwischen den Eheleuten, der so heftig ist, dass Paul Berlin in Richtung Polen verlässt. Dort verdingt er sich in einer Sauerkrautfabrik, während die Probleme daheim weitergehen. Adina macht sich beim Einwohnermeldeamt auf die Suche nach Verwandten, an deren Besitztümern man möglicherweise partizipieren könnte. Doch ihr Bemühen ist vergeblich. Stattdessen wird ihr das Fehlen von Paul schmerzlich bewusst. Sie reist ihrem Mann nach und teilt ihm mit, dass sie ihn beim Aufbau der Pension unterstützen wird. Von neuem Tatendrang beflügelt kehren die Gabriels versöhnt nach Berlin zurück. Ein weiterer Grund für Freude: Lilo hat ihr Abitur geschafft. Unerfreulich dagegen ist das Angebot von Markus Münzberger an Sarah. Er bietet ihr jede Menge Kohle, wenn sie sich von Christoph trennt. Als Christoph davon erfährt, distanziert er sich von seinem Vater. Fritz erhält ein neues Jobangebot: Er darf wieder als Chauffeur tätig werden und zwar ausgerechnet bei den Münzbergers.
Zurück in Berlin stürzt sich Paul sofort in die Arbeit. Aus der maroden Pension will er ein ansprechendes Gasthaus machen. Seinem engagierten Handeln steht leider der Widerstand des einzigen Angestellten im Weg: Die Putzfrau fühlt sich schlecht behandelt und kündigt kurzerhand. Kaum ist die Reinmachefrau fort, stehen die ersten Gäste vor der Tür, und zwar nicht nur zwei oder drei, sondern gleich eine ganze Busladung voll. Doch die Herrschaften entpuppen sich als Mitglieder einer Zigarettenmafia – und schon haben Paul und sein Kompagnon Joe die Polizei am Hals. Auch Adina hat derweil einen ungebetenen Gast am Hals: Ausgerechnet Alexandra Münzberger schüttet sich ihr Herz bei ihr aus und beschwert sich über die Untreue ihres Gatten. Indes intrigiert Tochter Lilo munter weiter und schafft es, einen Keil zwischen Franka Münzberger und dem charmanten Millionärssohn Julian zu treiben, während Sarah an der Liebe Christophs zweifelt. Ausgerechnet jetzt, wo sie von ihm ein Kind erwartet!
Die große Liebe zwischen Sarah und Christoph scheint aus und vorbei zu sein, ausgerechnet jetzt, wo Nachwuchs ins Haus steht. Auf Drängen von Paul willigt Sarah jedoch ein, sich noch einmal mit Christoph auszusprechen. Als dieser jedoch mit Anwalt zum anvisierten Termin erscheint, und Sarah finanzielle Interessen unterstellt werden, will sie nun endgültig nichts mehr von ihm wissen. Für Adina ist der Gedanke unerträglich, dass ihr Enkelkind in Armut aufwachsen könnte. Daher startet sie erneut einen nicht ganz legalen Weg, um an Geld zu kommen: Sie entführt die Haustiere reicher Leute und kassiert für die Wiederbeschaffung einen dicken Finderlohn. Währenddessen kämpft Paul weiter um den Erhalt seiner Pension, wohl wissend, dass Sarah auch seine Hilfe benötigt. Bei Lilo dreht sich weiterhin alles nur um Julian. Gekonnt setzt sie ihre weiblichen Reize ein, um Julian ihrer Erzfeindin Franka auszuspannen. Mit Erfolg: Nicht nur Julian ist von Lilo völlig begeistert, auch seine Eltern sind dem Charme der neuen Freundin erlegen und laden Lilo sogar auf das Familienschloss ein!
Für die Familie bleibt das Leben der reinste Überlebenskampf. Mit der Pension hat Paul einfach kein Glück und sein Kompagnon setzt sich heimlich in die Karibik ab. Zurück bleibt ein riesiger Schuldenberg. Adina versprüht Optimismus und glaubt, dass sie alle gemeinsam die Pension doch noch zum Laufen bekommen. Also ziehen die Gabriels aus dem Plattenbau aus und in die Pension ein und lassen einen traurigen Fritz zurück. Bei der Wahl des Personals beweist Adina allerdings kein gutes Händchen und schon bahnen sich neue Probleme an. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Paul bekommt einen Job bei der Müllabfuhr und kann Fritz kurze Zeit später mit an Bord holen. Sarah versöhnt sich wieder mit Christoph, während sich Lilo indes Sorgen wegen Julian macht. Obwohl er sehr charmant ist, hat sie das Gefühl, er verheimliche ihr etwas. Sie beauftragt Luca Julian zu bespitzeln.
Aus der Traum! Da Paul die von Joe hinterlassenen Schulden nicht begleichen kann, soll die Pension nun zwangsversteigert werden. Die Gabriels sind am Boden zerstört und beschließen, in einer letzten Rettungsaktion mitzusteigern. Doch Markus Münzberger steigert ebenfalls mit und treibt den Preis in die Höhe. Aus Rache überredet Paul seine Kollegen von der Müllabfuhr, das Hotel der Münzbergers zu boykottieren. Tagelang stapelt sich deshalb der Müll vor der Edelherberge. Münzberger erkennt, wer hinter der Aktion steckt und sorgt dafür, dass Paul und Fritz ihre Jobs schnell wieder los sind. Luca äußert den Verdacht, dass Julian schwul sein könnte. Trotzdem verlobt sich Lilo mit dem Millionärssohn, und die Vorbereitungen für die große Feier nehmen ihren Lauf. Zwischenzeitlich hat Adina das Geld für Lilos Kleid dafür entwendet, um ihr ehemaliges Pferd vor dem Schlachter zu retten. Am Tag der Verlobung kommen Lilo Zweifel an der Richtigkeit ihrer Entscheidung. Überfordert flüchtet sie von der Feier. Wider Erwarten erhalten die Gabriels den Zuschlag für die Pension und glauben sich am Ziel ihrer Träume. Am nächsten Tag stellt sich aber heraus, dass die frisch erworbene Pension ein Schwarzbau ist und abgerissen werden muss. Erneut blickt die Familie in eine ungewisse Zukunft.