Der zersprungene Spiegel

Paul Karuschke will seinen 35. Hochzeitstag mit Ehefrau Anna ursprünglich im kleinen Kreis feiern, doch sein verwitweter Zwillingsbruder Otto will die beiden überraschen: er beauftragt den Wirt, eine große Feier auszurichten, mit «Musike» und allem drum und dran, Freibier für alle, gutes Essen, und «zum Anstoßen Sekt». Als dann das Jubelpaar eintrifft, fragt «Paule» zunächst, ob man ihn «verklapsen» wolle. Doch dann kommt Bruder Otto und klärt auf, das sei sein Geschenk zum Hochzeitstag. Nach der gelungenen Feier aber verschwindet der pflichtbewußte Paule zu seinem Dienst als Nachtpförtner im Hygiene-Institut, obwohl Bruder Otto ihm anbietet, er könne doch heute mal seinen Dienst übernehmen. Ausgerechnet in dieser Nacht wird Paul Karuschke bei einem Einbruchdiebstahl lebensgefährlich verletzt. In einem Raum waren 35 Rollen Fußbodenbelag gelagert, worauf die Täter es abgesehen hatten. Doch dabei sind sie wohl gestört worden, denn das Tatfahrzeug nebst Anhänger mit zwei Rollen Fußbodenbelag steht noch auf der Straße. Hauptmann Fuchs mit Oberleutnant Zimmermann und Leutnant Claus übernehmen die schwierigen Ermittlungen. Einziger Hinweis auf den möglichen Täter ist ein Knopf, der offensichtlich von dessen Jacke abgerissen wurde. Zunächst führt der Polizei-Spürhund die Kripo aber zum einschlägig vorbestraften Gottlieb Stingel, doch es stellt sich bald heraus, daß der nur eine Rolle aus der Beute auf der Straße «gefunden» und mitgenommen hat, obwohl er garnichts damit anzufangen weiß. Außer ihm geraten aber aber Dr. Fransen, Dr. Zeiger und der Kollege Bieler in Verdacht, alle im Institut beschäftigt, die im übrigen alle drei eine Jacke vom gleichen Typ tragen. Bielers Pkw ist zudem das Tatfahrzeug, das er aber kurz zuvor als gestohlen gemeldet hat. Doch dem «Polizeiruf»-Team gelingt es zunächst nicht, irgendeinem der Verdächtigen die Tat nachzuweisen. Und Gottlieb Stingel, zunächst am meisten verdächtig, erweist sich als uns