Biber, die größten Nagetiere Europas, sind geniale Baumeister. Kein anderes Tier kann wie sie die Landschaft gestalten. Sie fällen Bäume, um deren Laub und Rinde zu verspeisen, und sie stauen mit Dämmen Wasser an, denn nur im feuchten Element fühlen sie sich sicher. Doch gerade an dieser Baukunst scheiden sich die Geister. Bei uns freuen sich Naturschützer über die Anwesenheit der fleißigen Nager, weil sie kostenlos Feuchtgebiete anlegen. Das macht den Biber sogar zum Exportschlager: In Dänemark etwa nutzt man ihre sagenhafte Bautätigkeit. Am anderen Ende der Welt dagegen, in Feuerland, versucht man den Biber mit aller Kraft auszurotten. Warum? Ist der Biber ein Schädling, den man bekämpfen sollte, oder ein wichtiger Verbündeter im Naturschutz? (Text: ZDF)