Täglich landen riesige Mengen Plastik in den Weltmeeren. Unsere Ozeane verkommen zur Müllhalde. Doch immer mehr Menschen sagen dieser gigantischen Verschmutzung jetzt den Kampf an. Günther Bonin leitet eine IT-Firma. Als dem erfolgreichen Geschäftsmann beim Segeln vor der Küste Kanadas ein Müllteppich begegnet, krempelt er sein Leben um und verfolgt nur noch einen Plan: die Meere zu retten. Seit zehn Jahren schon arbeitet Bonin unermüdlich an der Idee einer maritimen Müllabfuhr. Die könnte einen großen Teil des Plastikmülls im Meer beseitigen. Denn 150 Millionen Tonnen davon – das ist das Gewicht von rund 1500 Flugzeugträgern – schwimmen, laut Expertenschätzungen, bereits in unseren Ozeanen herum. Etwa zehn Prozent dieses Mülls sind alte Fischernetze, beim Fang verloren oder einfach gekappt und versenkt. Diese Netze sind aus Nylon und zersetzen sich zu Mikroplastik.