Sommer, Sonne und ein Steak vom Grill: Was wie ein harmloses Freizeitvergnügen klingt, hinterlässt einen ordentlichen CO2-Fußabdruck. Doch niemand muss sich den Spaß deshalb verderben lassen. Nackensteak und Nachhaltigkeit zu vereinen, ist möglich. Man muss nur beim Grill, bei der Kohle und beim Fleisch aufmerksamer einkaufen. Auch vegetarische Alternativen gibt es, die gut sind für Geschmack und Klima. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Grill, der in die Aktentasche passt und wiederverwendbar ist? Die beiden begeisterten Griller Alexander Bresk und Hermann Fliegel haben genau so einen erfunden. Sie hatten genug vom Aluminiumgrill, der nach einem Abend auf dem Müll landet. Was bei Grillwurst und Bier als Idee entstand, geht jetzt in Serie. Auch in Sachen Kohle kann der umweltbewusste Griller jede Menge tun, zum Beispiel zu Briketts aus Olivenkernen greifen. Die brennen hervorragend und sparen jede Menge CO2. Entstanden ist die Idee in der Olivenregion Kalamata in Griechenland. Klimis Klimentidis suchte nach einem günstigen Brennstoff für seine Kalkbrennerei und stieß dabei auf die Olivenreste in der Nachbarschaft. Durch Zufall wurde ein deutscher Nachbar auf die Oliven-Kohle aufmerksam und organisiert seither den Import nach Deutschland. Wer sich in Sachen Würstchen nicht auf den Metzger verlassen will, der kann noch einen Schritt weitergehen. Die Initiative "Besserfleisch" bietet Würstchen-Workshops an. Hier machen Grillfans Bio-Köstlichkeiten unter Anleitung selbst. Das verändert für manche die Sichtweise auf das Lebensmittel Fleisch und führt vielleicht zur Erkenntnis: Weniger Fleisch ist besser. Kein Problem, denn egal, ob Gemüse, Grillkäse, Fisch oder Fleisch: Auf dem Grill schmeckt alles gut. (ZDF)