Der Regenwald am Amazonas gehört zu den komplexesten Öko-Systemen unserer Erde. Tagsüber ist es dort so schwül und heiß, dass sich viele Tiere in kühlere Verstecke zurückziehen und erst nachts aktiv werden. Erst nach Sonnenuntergang erwacht der Wald so richtig zum Leben. Dann gehen viele Räuber der Dunkelheit, wie zum Beispiel Schlangen, Spinnen und Raubkatzen, auf Beutejagd. Gleiches gilt für die so genannte Vampirfledermaus. Den Tag verbringen die nicht einmal 50 Gramm schweren Blutsauger in dunklen Höhlen – wo sie ihre Körpertemperatur herabsenken und in eine Art Starre verfallen, um Energie zu sparen. Wenn es finster wird, durchstreifen die Tiere die stockdustere Wildnis und machen Jagd auf potentielle Opfer. Ausgerüstet mit hochsensiblen Nachtsichtgeräten und Bewegungsmeldern macht sich Tiertrainer Brandon McMillan, zusammen mit dem Biologen Beto Orosco, im Dschungel Südamerikas auf die Suche nach den kleinen Exoten mit den scharfen Eckzähnen.