Obwohl Rio nicht als Brasiliens Kulturhauptstadt gilt – diesen Status besitzt die Konkurrentin São Paulo – leben und arbeiten in Rio de Janeiro zahlreiche Künstler. Doch sie machen ihre Kunst weniger für Museen, in Rio entsteht die Kunst auf der Straße, nah an den Menschen. Den letzten Tag ihrer Reise hat Emmanuelle Gaume der Begegnung mit Rios Künstlern gewidmet. Sie erfährt unter anderem, dass in einer von Gewalt geprägten Favela im Norden der Stadt die Kinder aus dem Viertel das Geigenspiel lernen. Und auf den Hügeln über Rio entdeckt sie ein außergewöhnliches Kunstwerk in freier Natur. Es wurde von einem Favelakind geschaffen und bei der Kunstbiennale in Venedig gezeigt. Auch der Papst der brasilianischen Musik, Gilberto Gil, ist ein Carioca, er entwirft ein Porträt seiner Heimatstadt.