Hirten, Hunde, Zäune - Eine Chance für Schaf und WolfNachdem das Parlament diesen Sommer die Schutzbestimmungen in Sachen Wolf nicht aufgehoben und damit dem Antrag einer hauptsächlich von den Schafbesitzern unterstützten Motion im Nationalrat nicht gefolgt ist, muss man sich in der Schweiz darauf einstellen, mit dem Grossraubtier wieder zu leben - rund hundert Jahre, nachdem es in unserem Land ausgerottet worden war.
Der Bär ist 100 Jahre nach seiner Ausrottung in der Schweiz wieder da. Mit schlagzeilenträchtigen Auftritten macht er von sich reden. «NETZ Natur» hat das erneute, natürliche Aufttauchen eines Braunbären auf Schweizer Boden 1996 mit der Sendung «Bären an der Grenze» voraus gesagt. In der aktuellen Dokumentation «Mehr zum Bär» zeichnet das «NETZ Natur»-Team die Geschichte der Schweiz als altes und neues Bärenland nach: Rückblicke, Einblicke und Ausblicke zu einem Thema, das weiterhin viel zu reden geben wird.
Einfluss des Menschen auf den Lebensraum der Gämsen
NETZ Natur rollt die Geschichte der Graugans auf, zeigt, wie sie als Haustier zu den Menschen kam und wirft einen intimen Blick auf ein scheues Tier: durch neue unkonventionelle Kamerasysteme kann man den Gänsen ganz nahe sein und entdecken, dass sie den Menschen ähnlicher sind, als wir denken und zwar ganz anders als wenn wir jemandem nachrufen: „Du dumme Gans!“.
Wann werden Bären für den Menschen gefährlich? Ist es verantwortbar, dass Meister Petz in unser dicht besiedeltes Gebiet zurückkehrt? Hatten unsere Vorfahren Recht, das grosse Raubtier auszurotten oder können Bären und Menschen auch friedlich nebeneinander leben? Die Szene ist völlig verwackelt, und doch wünscht sich niemand, in eine solche Situation zu geraten: Die Bärin geht auf der einsamen Alp unbeirrbar auf die Schafherde zu. Noch fünf Meter ist sie von den Schafen entfernt und etwa 30 Meter vom Hirten, der die Szene mit einer Videokamera aufnimmt. Sein Atem geht hörbar schneller. Dann brüllt er hinter seiner Videokamera: «Hau ab!»
Es gibt Tiere, die sich so vermehren, dass sie in Kürze die ganze Erde unter sich begraben könnten, wenn sie keine Feinde hätten. Und es gibt Tiere, die nur alle vier Jahre ein einziges Junges zur Welt bringen. Warum das so ist, warum die einen nicht überhand nehmen und die anderen nicht für immer verschwinden, zeigt NETZ Natur in einer Dokumentation über Rekorde und ihre Grenzen im Reich der Tiere.
Warum Wölfe Grund zum Heulen haben Der Wolf erhitzt in der Schweiz die Gemüter. Für Hunderttausende von Schafen steht die Alpsaison vor der Tür und immer mehr Wölfe scheinen in der Schweiz Fuss zu fassen. Gewisse Kantone wollen dies mit allen Mitteln verhindern: NETZ Natur berichtet über ein spannungsgeladenes Szenario.
Verrückt, wenn sich auf den Weihnachtsinseln alljährlich 60 Millionen rote Landkrabben auf den Weg ans Meer machen. Verrückt auch, wie sich kleine Planktonkrebschen in Salinen wohlfühlen, die so salzig sind, dass dort kaum ein anderes Tier überleben kann. In einer verrückten Sendung zeigt NETZ Natur die unglaubliche Vielfalt der Krebse und ihre Wichtigkeit in der Natur.
Herausforderung für den Umgang mit der Natur7 Wölfe und Bären halten die Schweiz weiterhin in Atem – und sie provozieren heftige Diskussionen. Das NETZ NATUR-Team hat sich diesen Sommer auf vielen Alpen in der Schweiz und im Piemont umgesehen. Beeindruckende Bilder zeigen, welche Bedeutung Wölfe und Bären in der Natur haben, und was geschieht, wenn sie Schafe reissen. Was braucht es, damit die grossen Fleischfresser in der Natur und die Interessen der Menschen mit Schafhaltung, Jagd und Tourismus im Alpenraum nebeneinander bestehen können?
Warum der Mensch gegen so viele Tiere Krieg führt Viele bekämpfen Ratten, Tauben und Kakerlaken. Bauern klagen über Wildschweinschäden, Fischer über Kormorane und Förster über Hirsche, welche Jungbäume fressen. Der Wolf passt den Schäfern nicht und Hausbesitzer verfluchen die Marder. Landauf landab befinden sich die Eidgenossen - und nicht nur sie - im Clinch mit ungeliebten Zeitgenossen aus der Natur.
Der Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt das Leben in der Natur. Auf Wärme und Reichhaltigkeit im Sommer folgen Kälte und Entbehrung im Winter. «NETZ Natur» zeigt, wie die einheimischen Tiere diesen ständigen Wechsel überleben, und führt durch ein tierisches Schweizer Jahr.
Warum Raben besser sind als Menschen glauben. NETZ NATUR-Sendung vom 20.03.2008. Früher frassen sie an den Leichen am Galgen oder auf dem Schlachtfeld, heute fressen sie die Felder der Bauern leer: schwarze Vögel, die Unglück und Tod bringen - der Ruf der Rabenvögel könnte kaum schlechter sein. Zu Unrecht, wie «NETZ Natur» zeigt. Rabenvögel sind intelligent, sozial und vor allem unglaublich erfolgreich.
Der Titel ist Programm - für einmal sollen die Menschen hautnah die Froschperspektive im eiskalten Tümpel erleben - oder diejenige der Ameisen im Nest, der Forellen im Bergbach oder die der Murmeltiere in der Winterhöhle. Und das alles in einem Lebensraum der's in sich hat: Ungewöhnlich tierische Aus- und Einsichten im Schweizerischen Nationalpark.
Sie wurde mit Silber und Gold aufgewogen und sie hat China mit dem Rest der Welt verbunden. Die Seide – gesponnen durch Raupen eines Schmetterlings. «NETZ NATUR» rollt die Geschichte des magischen Fadens auf, besucht Seidenbauern in China und schaut Primarschülern zu, wie sie Seidenspinnerfalter züchten.
Spielen ist Zeitvertreib für Kinder und hat mit dem Ernst des Lebens nichts zu tun. Weit gefehlt! Denn Spielen ist viel wichtiger als man denkt. NETZ NATUR hat Hunden und Katzen, Eseln, Gämsen, Affen und Menschen beim Spielen zugeschaut und dabei entdeckt: Dem Spass sind keine Grenzen gesetzt, wenn die Natur uns dazu bringen will, immer wieder Neues zu lernen, zu trainieren und unser Leben zu meistern.
Zäh, schnell und heimlich. Wildkatzen, die kaum bekannten Verwandten der Stubentiger, führen das Leben heimlicher Jäger - auch in der Schweiz.
Erst Erfolgsgeschichte des Naturschutzes, dann Zankapfel: Die Kormorane sind zurück. Einst fast ausgestorben, haben sich die geschickten Wasservögel in Europa wieder verbreitet. Wo es leichte Fischbeute gibt, gefällt es ihnen - zum Ärger der Fischer, aber zur Freude der Vogelschützer. NETZ NATUR leuchtet hinter die Kulissen eines inszenierten Dramas.
Wölfe in der Schweiz, die Haustiere angreifen und dann geschossen werden: Die Emotionen gehen hoch. Die einen wollen die Wölfe, die anderen schiessen sie ab. NETZ NATUR widmet sich den Hintergründen eines Konflikts und stösst dabei auf verblüffende Erkenntnisse.
Glühwürmchen im Wohnquartier, Spatzen im Bahnhof, Eidechsen in der Badi: die Artenvielfalt in der Stadt ist erstaunlich gross. Viele Tiere sind auf der Suche nach dem idealen Lebensraum ausgerechnet hier fündig geworden. In Zürich, der grössten Schweizer Stadt, geht NETZ NATUR auf Safari und zeigt aus ungewöhnlichen Blickwinkeln viele überraschende Begegnungen mit wildlebenden Stadtbewohnern.
Ehre und Dank den Tieren – dies war die ursprüngliche Haltung der Indianer Nordamerikas und ihrer Verwandten in den nördlichen Polargebieten, die auf Gedeih und Verderb von der Natur und von Wildtieren lebten – wie auch unsere Vorfahren in Europa vor mehr als 10'000 Jahren. Naturvölker sehen sich nicht als die Herren der Natur, sondern als gleichberechtigte Lebewesen unter vielen anderen. Dieser Respekt kommt in vielen Mythen, Ritualen und in ihrer Kunst zum Ausdruck. «NETZ NATUR» begibt sich auf eine besondere Spurensuche zu den natürlichen Ursprüngen des Menschen, die auch uns heute wieder zu einem respektvolleren Umgang mit der Natur führen könnten.
Stolz und erhaben blicken sie mit ihren gebogenen Hörnern von den höchsten Gräten: Steinböcke sind aus den Schweizer Alpen nicht mehr wegzudenken. Doch das war nicht immer so: Mehr als 100 Jahre gab es sie nicht mehr im Land. «NETZ NATUR» erzählt, wie der Bund auf illegalen Pfaden wandelte, um sie zurück zu holen und wie sie sich heute in grossartigen Bildern präsentieren.
Wo der Bär die Schweiz betritt, wo Adler kreisen, Murmeltiere pfeifen und die jungen Gämsen spielen, scheint die Welt noch in Ordnung. Doch Natur-Idyllen sind im ganzen Land längst bedroht. Gibt es noch Platz für Wildnis und Natur in harmonischen Kulturlandlandschaften? Oder erhebt der Mensch Anspruch auf die totale Nutzung? «NETZ NATUR» begleitet junge Menschen ins abgelegene Val Müstair und beobachtet, wie sie dem dortigen Biosphärenprojekt auf den Zahn fühlen.
Ihr Erscheinen lässt die Herzen aller höher schlagen: Sie springen in wilden Verfolgungsjagden von Baum zu Baum, fressen den Kindern Nüsse aus der Hand - Eichhörnchen sind beliebt, und keiner möchte sie missen. Doch jetzt - so hört man - seien sie in Gefahr. Das Grauhörnchen, eingeführt aus den USA, dränge von Italien in die Schweiz. «NETZ NATUR» schaut genau hin und stösst auf eine eigenartige Geschichte.
Wasser bedeutet Leben: Es pulsierte einst in grosser Vielfalt entlang von Flüssen. Natürliche Flusslandschaften sind jedoch heute weitgehend verschwunden - nur in ein paar wenigen Schutzgebieten hat die zauberhafte Welt von Tieren und Pflanzen bis heute überlebt. Eine Reportage von «NETZ NATUR» bringt sie auf den Bildschirm.
Bagger brechen die Dämme von Flüssen, die unsere Vorfahren vor 200 Jahren mit grösster Mühe gebändigt hatten. Geschwungene Naturufer, Kiesbänke und Auenwälder ersetzen schmale, gerade eingedämmte Flüsse durch genutztes Land. Die Natur kehrt ans fliessende Wasser zurück. Was ist geschehen?
Gärten sind kleine Welten für sich. Jeder ist anders, so wie ihre Besitzerinen und Besitzer. Und was vielen Gartenbesitzern nicht behagt: In Gärten nisten sich wilde Tiere und Pflanzen ein, die Säfte saugen, Blätter löchern und Wurzeln nagen. Und so werden diese Eindringlinge vehement bekämpft. Doch wer sind sie? «NETZ NATUR» taucht in den Mikrokosmos eines Gartens - eine Safari der besonderen Art.
Seit 17 Jahren gibt es Wölfe in der Schweiz. Zum ersten Mal ist diesen Sommer auch Nachwuchs eindeutig nachgewiesen worden. Doch ob die Schweizerinnen und Schweizer schliesslich zulassen, dass Wolf und Bär hier tatsächlich wieder heimisch werden, ist weiterhin ungewiss. «NETZ NATUR» berichtet, wie man sich in der Schweiz auf die Rückkehr der wilden Fleischfresser einstellt, welche Diskussionen sie auslösen und wie sie den Schafen Gutes tun.
Die Biber haben die Schweiz zurückerobert. Sie fällen Bäume, stauen Bäche und gestalten gepflegte Landschaften in Wildnis um - nicht zur Freude aller. Was für die Natur ein grosser Gewinn ist, passt manch einem Landbesitzer nicht ins Konzept.
Kein anderes Tier, das die Schweiz nach seiner Ausrottung wieder besiedelt hat, verändert seinen Lebensraum so stark wie der Biber. Das ärgert viele, und sie tun das mit lauter Stimme kund. Dabei geht leicht vergessen, dass die Biber auch vielen Leuten Freude machen.
Die Welt ist in Sorge um die Bienen. Manche Schweizer Imker haben in den vergangenen Wintern bis zu 50 Prozent ihrer Völker verloren.
Der Themenmonat «Die Schweizer» bewegt die Gemüter. Und die Schweizer bewegten auch die Natur über die Jahrhunderte. «NETZ NATUR» begibt sich im Anschluss an den Themenmonat auf eine spannende Spurensuche.
Wer im Sommer in den Bergen wandert, kennt die drolligen Nager und ihre Pfiffe: Alpenmurmeltiere sind ein Wahrzeichen der alpinen Fauna. Trotzdem ist vieles über die Lebensweise der Murmeltiere unbekannt. «NETZ NATUR» zeigt die spannende Geschichte einer Munggenfamilie in den Sankt Galler Alpen.
Noch nie waren Videokameras wilden Tieren so nahe. Sie sind in der Lage, intimste Details ihres Lebens zu enthüllen und verändern nicht nur technisch, sondern auch emotional unsere Sichtweise der Tiere.
Es gibt sie seit 200 Millionen Jahren auf dem Planeten Erde. Schildkröten strahlen eine beneidenswerte Gelassenheit aus und werden sprichwörtlich alt. Doch darüber hinaus birgt ihr Leben viele dramatische und bisher noch nie gefilmte Geschichten.
Laubfrösche sind Publikumslieblinge: als Stofftiere im Kinderzimmer, als drollige Comicfiguren und Werbeträger oder als Könige im Märchen. Doch wie geht es den echten Fröschen und ihren Verwandten, den Kröten, Molchen und Salamandern? «NETZ NATUR» hat nachgeforscht und präsentiert Erfolgsgeschichten und Bedenkliches aus 20 Jahren Amphibienschutz in der Schweiz.
Lernen in der Schule ist bei den Menschen nicht jedermanns Sache. Doch auch manche Tiere gehen in die Schule - etwa bei Heini Gugelmann, der für seinen «Circus Maus» Enten, Raben, Schweine, Hunde, Katzen und Ratten für eine bunte, eigenwillige Show trainiert. Ausgehend von diesem Tiertraining macht sich «NETZ NATUR» auf eine spannende Entdeckungsreise und beobachtet, wie Tiere in der Natur lernen. So wird deutlich, wie zentral Lernprozesse sind, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei den meisten anderen Lebewesen. Von der Hirschkuh mit ihrem Bambi-Kalb über Flamingos bis hin zu den Rabenkrähen, von Wölfen über Dschelada-Paviane bis zu den Gänsegeiern, verblüffen viele Tiere mit ihrem Lernvermögen und besonderen Fähigkeiten.
Märchen, in denen Tiere vorkommen, enthalten oft mehr Wahrheiten über die pelzigen, schlüpfrigen oder gefiederten Protagonisten, als man denkt – vor allem, wenn man über unsere eigene Kultur hinaus schaut: Ein Beitrag zum SRF Themenschwerpunkt «Märchen».
Sie leben im Wald und sind scheu: Rehe. Jeder kennt sie. Trotzdem weiss kaum jemand, was ein Reh in seinem Leben so treibt. «NETZ NATUR» berichtet von der spannenden Geschichte eines Rehbocks, der auf der Suche ist, und gestattet einen intimen Einblick ins Leben eines Rehs.
Wanderfalken sind ein Sinnbild für Kraft und Schnelligkeit. Pestizide brachten sie an den Rand des Aussterbens. Heute sind die Wanderfalken wieder da, doch noch ist ihre Zukunft nicht gesichert.
Bienen sind ungemein wichtig. Als Bestäuberinnen von Blüten sind sie nicht nur unentbehrliche Helferinnen des Menschen, sondern auch entscheidend für die Vielfalt der Arten in der Natur. Und sie sind in der Krise. «NETZ NATUR» zeigt, wie es den kleinen Insekten, die Grosses leisten, heute geht und welche Auswirkungen dies für Natur und Menschen hat.
Der Wolf polarisiert die Menschen wie kein anderes Tier in der Schweiz. «NETZ NATUR» macht sich auf Spurensuche: Wie viele Wölfe gibt es im Land und wie leben sie? Weshalb haben heute noch so viele Menschen ernsthaft Angst vor dem Wolf? Sind die Ängste berechtigt?
Viele Menschen suchen nach dem Sinn des Lebens. «NETZ NATUR» gibt erstaunliche Antworten auf diese uralte Frage, zum Beispiel mit dem Geheimnis der Haselnuss, mit dem Horn eines Rindes oder dem heimlichen Wirken der Regenwürmer und hält so den Menschen einen Spiegel vor.
Elefanten machen immer Eindruck – sei es als graue Riesen oder als allerliebste Baby-Elefäntlein. Das bewahrt sie jedoch nicht davor, dass diese grössten Landtiere der Erde in ihren natürlichen Lebensräumen vom Aussterben bedroht sind.
NETZ NATUR hat sich an einem besonderen Projekt beteiligt: Naturfreunde machten sich mit automatischen Kameras im Auenwald daran, die Biber unbemerkt zu beobachten und ihre Entwicklung zu überwachen. So filmten sich schliesslich längst nicht nur Biber, sondern gegen 50 andere Tierarten selbst.
Fische lassen viele Menschen kalt. Allenfalls auf dem Teller mag man sie heiss. Doch «NETZ NATUR» kommt dem Schuppenvolk im Wasser ganz nahe und zeigt, wie eng Fische mit uns verwandt sind. An ihnen sehen wir, wie wir die Natur und unser eigenes Leben verändern.
Grosse Erwartungen und grosse Ängste begleiteten denn auch die Aussetzung von sechs Luchsen, die im Frühjahr 2001 in den Westalpen eingefangen und ins Zürcher und St. Galler Oberland umgesiedelt wurden. Die drei Weibchen und drei Männchen haben für Überraschungen gesorgt. Alle sechs Luchse haben auf dem Kantonsgebiet von St. Gallen rund um die Churfirsten ihre Reviere bezogen – das Zürcher Oberland scheint für sie vorderhand nicht attraktiv. Die Befürchtungen der Kleinviehhalter haben sich in den ersten Monaten des Zusammenlebens mit den Luchsen im Gebiet nicht bestätigt. Sie liessen Schafe und Ziegen in Ruhe und zogen natürliche Beutetiere vor: Rehe und Gämsen, die zwischen Säntis und Walensee reichlich vorhanden sind.
Es gibt immer mehr Wölfe im Land. Das wirft Fragen auf. «NETZ NATUR» liefert kontroverse Diskussionen zu einem Tier, das Emotionen weckt wie kein anderes. Neben Einzeltieren haben Wölfe in verschiedenen Landesteilen Familien gegründet, die sich vermehren. Inzwischen tauchen sie nicht nur in den Bündner, Tessiner und Walliser Bergen auf, sondern auch im Flachland. Ein Wolf drang sogar in Schafställe ein. Und die Presse berichtet, dass sie sogar Rinderherden auf der Alp kopfscheu machen. Werden Wölfe tatsächlich zum Problem? Oder sind sie bloss der Zankapfel und Spielball zwischen völlig unterschiedlichen Ansichten über die Natur?«NETZ NATUR» nimmt mit spektakulären Bildern eine Wolfsfamilie im Piemont unter die Lupe, deren Freud und Leid ein talentierter Naturfilmer aus nächster Nähe dokumentiert hat.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist die Produktion von Nahrungsmitteln zu einem industrialisierten Business geworden. Die Natur kommt dadurch in unseren Kulturlandschaften oft buchstäblich unter die riesigen Räder der Landmaschinen: Insekten nehmen dramatisch ab und mit ihnen Vögel, kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Lebewesen in Bächen und Flüssen werden Opfer von Giftstoffen aus der Landwirtschaft und das Grundwasser ist oft weit über die Grenzwerte belastet. Muss das sein? Ist das der Preis, um die Bevölkerung zu ernähren? Oder geht es auch anders? NETZ NATUR zeigt Pioniere einer anderen Landwirtschaft, die die Natur – die Lebensgemeinschaften eines natürlichen Waldes – als Vorbild nehmen, um mit Heerscharen von Kleinlebewesen im Boden, mit Pilzen und innovativen Kombinationen von Pflanzen, rückstandsfreie, wertvolle Lebensmittel zu produzieren: faszinierende Ideen für eine neue Landwirtschaft mit Hilfe der Natur.
Wildschweine lassen niemanden kalt – weder durch ihren herben Charme, noch durch die Ängste oder den Ärger, die sie verursachen. Und nicht zuletzt als Träger von Viren.
In der letzten Ausgabe der Sendereihe «NETZ NATUR», die im Spätsommer 1988 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, schaut Redaktionsleiter und Moderator Andreas Moser auf ausgewählte Beispiele aus 210 Sendungen zurück und erzählt, was sich seit früheren Episoden bis heute verändert hat.
Wie eine NETZ Natur-Sendung entsteht. Die Tierfilmerei gilt als Traumberuf. Seit je ist sie umweht von einem Hauch von Abenteuer. Was hat es damit auf sich? Nach 15 Jahren NETZ Natur lassen sich die Macher in die Karten blicken.
Ein Kult-«Guetnachtgschichtli» mit Andreas Moser und Chatrina Josty, welches 2014 anlässlich der Sendung «Nationalpark LIVE!» produziert wurde.
Ihre Kreativität ist schlicht umwerfend! «NETZ NATUR» hat Jugendliche an die Kamera gerufen, um wilde Tiere zu filmen – und ist vom Nachwuchs begeistert, wie sie unsere gefiederten, pelzigen oder krabbelnden Mitlebewesen in Videos präsentieren.
«NETZ NATUR» stellt sich auf die neue Lage ein und präsentiert den Zuschauerinnen und Zuschauern «Magische Momente»: spannende, emotionale und lustige Szenen aus 30 Jahren «NETZ NATUR». In Zeiten belastender Nachrichten muss man ab und zu auch durchatmen. Das «NETZ NATUR»-Team bietet dazu Gelegenheit und stellt faszinierende Momente aus vielen Sendungen der letzten 30 Jahre zusammen: die atemberaubenden Kunstfiguren der Starenschwärme am Abendhimmel – und was dahintersteckt. Wie sich Fuchs und Dachs – beinahe – gute Nacht sagen und was die Dachse für Rehe aus dem Boden graben. Und wie sich eine Gämse mit letzter Kraft aus einem Bergbach rettet. Spannung, Emotionen und Heiterkeit – moderiert wie gewohnt von Andreas Moser – aber von zu Hause aus über Skype.
NETZ NATUR-Sendung vom 28.05.2020. Bewegende Geschichten und magische Bilder aus 30 Jahren Tierfilmerei bei «NETZ NATUR». Zur Entspannung von Corona präsentiert Andreas Moser in der zweiten Folge «Magische Momente» spannende Begegnungen mit wilden Tieren – diesmal ganz nahe. «NETZ NATUR» beobachtet und belauscht mit versteckten Kameras, sogenannten Wildcams, Tiere in der freien Natur unter sich. Etwa Hirsche. Die Kameras enthüllen, dass Hirsche ein erstaunliches Repertoire an Lauten mit einer klaren Bedeutung haben, dass es nachts bei den Fischottern sprichwörtlich quietschfidel zu und her geht und wie sich Otter am Fluss unter drohenden Lauten mit Bibern zoffen. Oder sie zeigen auch, wie ein wilder Bär klar macht, dass er sich nachts gar nicht gern am Bienenhaus ertappen lässt. «NETZ NATUR» sorgt für eine zweite Serie magischer Momente, in denen freilebende Tiere für Staunen und Überraschungen sorgen. Die Serie zeigt etwa, wie sehr die Entwicklung eines jungen Fischs derjenigen eines menschlichen Embryos gleicht oder welche Tricks zerbrechliche Schmetterlinge anwenden, um nicht von Feinden entdeckt zu werden.