Das Regenwaldgebiet des Yaguas-Nationalparks ist 8.700 Quadratkilometer groß – viermal so groß wie die Fläche aller Nationalparks auf dem deutschen Festland zusammengenommen. Für den Klimaschutz ist die Erhaltung einer derart riesigen Primärwaldfläche von großer Bedeutung. Yaguas liegt in der Region Iquitos im Nordosten Perus. Das Gebiet gehört zum Amazonastiefland, ist sehr schwer zugänglich und extrem artenreich. Tausende unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten wurden bisher darin nachgewiesen. Seinen Namen hat Yaguas vom indigenen Volk der Yagua, die hier seit Jahrtausenden zu Hause sind. Auch der Río Yaguas ist nach ihnen benannt. Er entspringt im Nationalpark und ist einer der wenigen Flüsse, die ihren Ursprung im Amazonasbecken haben. (Text: arte)