Mona Vetsch hat keine Ahnung, wo sie die nächsten 3 Tage verbringen wird. Das ist der Ausgangspunkt von «Mona mittendrin». In der dritten Folge wohnt Mona Vetsch im Asylzentrum. Sie lebt den Alltag einer Asylsuchenden: Warten, Putzen, Essen. Und sie merkt schnell: Sie muss auf so einiges verzichten.
Mona Vetsch weiss nicht, wohin die Reise führt. Früh am Morgen findet sie in der Blackbox Wärmebeutel und ein Zugticket nach Herisau. Kälte ist ihr seit jeher ein Graus. Und als die Fahrt vor der Kaserne endet, schluckt sie leer. Die drei Tage in der RS werden für Rekrut Vetsch kein Spaziergang. Rekrut Vetsch, daher! Der Schock könnte kaum grösser sein. In Feldgrün, mit schwerem Rucksack und Sturmgewehr landet Mona Vetsch in der Infanterie-Rekrutenschule 11 auf dem Übungsplatz Breitfeld. Ihre Mitrekruten verbringen dort schon die vierte Woche im Militär. Und Rekrut Vetsch hat vieles aufzuholen: Geballt prasseln Instruktionen und Verhaltensregeln auf sie ein. Nichts ist nicht geregelt, es geht um die perfekte Ordnung und Einheitlichkeit. Für Mona Vetsch eine fremde Welt. Die Zeit in der RS wird für sie zur Grenzerfahrung – nicht nur kräftemässig, auch punkto Schlafmangel, Marschieren, Schiesstraining und Übernachten bei Minustemperaturen im Schlafsack. In den drei Tagen erlebt sie aber auch die vielbeschworene Kameradschaft: Ob bei Zwipf (Zwischenverpflegung) oder im Ausgang, schnell gewinnt sie das Vertrauen von Rekruten und Wachtmeistern und erfährt so viel über Lust und Frust in der Armee.
Sie trifft auf Menschen, für die früher Selbstverständliches heute eine Hürde ist. Eine aufwühlende Zeit – auch für Mona Vetsch. Von einem Moment auf den anderen aus dem gewohnten Leben gerissen. Alles, was vorher selbstverständlich war, geht nicht mehr und muss neu erlernt werden. Mona taucht während drei Tagen auf der Station H im Paraplegikerzentrum Nottwil ins Leben von Paraplegikern und Tetraplegikern ein. Sie lernt Jürg kennen, der seit seinem Gleitschirmunfall partiell gelähmt ist, aber im Laufe der Rehabilitation seine Beine wieder zu spüren begann. Er hofft, wieder einmal richtig gehen zu können, um im Alltag nicht behindert zu sein. Ausserdem trifft sie auf Melanie. Die 26-Jährige konnte nach ihrem Reitunfall nur noch ihre Augen bewegen. Sie ist Tetraplegikerin. Nach neun Monaten sitzt sie nun im Rollstuhl und bewegt sich selbständig. Ein Erfolg, wie sie sagt. Mona Vetsch erlebt berührende Tage im Paraplegikerzentrum. Sie überwindet sich, auch Fragen zu stellen, die eigentlich Tabu sind. Wie sieht es in den Menschen aus? Wie wird die Realität sein, wenn sie wieder entlassen werden? Mona Vetsch erlebt das Auf und Ab von Patienten, die plötzlich an kleinen Dingen wieder Freude entwickeln müssen – und vor allem eines haben: die Hoffnung, dass alles besser wird.
Mona Vetsch hat einmal mehr keine Ahnung, wo sie die nächsten drei Tage verbringt. Einfach irgendwo in der Schweiz, denkt sie. Falsch! Sie landet in Deutschland – bei DJ BoBo. Dieser steht mitten in den Endproben für seine neue Show. Mona soll der Show mit Knall und Rauch die Krone aufsetzen. In drei Tagen ist Weltpremiere der neuen DJ BoBo-Show «KaleidoLuna». René Baumann alias DJ BoBo und sein Team sind mächtig unter Druck. Vieles funktioniert noch nicht. Die Stimmung ist angespannt. Baumanns Frau Nancy – Sängerin und Kostümverantwortliche der Show – schläft seit Tagen nicht mehr. Sie ist geplagt von Albträumen. Mona Vetsch wird für den heissesten Teil der Show eingespannt. Nicht als Tänzerin, sondern als Gehilfin des Pyro-Chefs Manfred Weniger. Hier nennen ihn alle Pyro-Mani. Er ist seit 20 Jahren an BoBos Seite. Er testet seine explosive Ware erst minutiös bei sich zu Hause im Thüringer Wald. Er will, dass Mona zum Höhepunkt der Show eine Kanone zündet. Ob das eine gute Idee ist? Fast eine Familie Ob Pyro-Mani oder Theres aus der Kostümabteilung: Sie sind wie viele andere Crewmitglieder langjährige Wegbegleiter von DJ BoBo. Seine Crew sei das Benzin, er der Motor, sagt der Chef. Mona Vetsch merkt schnell, was er damit meint. René Baumann redet überall mit – von der Bühnenshow bis zum Merchandising. Er ist nicht nur Künstler, auch Stratege und Geschäftsmann. Und er ist Perfektionist.
Eine schwarze Box, darin ein Hinweis und los geht die Reise für Mona Vetsch. Zielort: unbekannt. Irgendwo in der Schweiz. Drei Tage wird sie dort leben. In der vierten Folge landet sie auf der Akutstation der Psychiatrischen Universitätsklinik Bern. Mona Vetsch würde gerne rechtsumkehrt machen. Auf der Akutstation König wirkt auf den ersten Blick alles hell und offen. Aber raus kommt man hier nicht so einfach: Die Türen sind abgeschlossen, die Fenster gesichert. Und ruhig ist es hier auch nie. Eine Frau tigert rastlos den Gang rauf und runter. Eine andere ruft ununterbrochen um Hilfe. Und irgendwo mittendrin Mona Vetsch – drei Tage lang. Mona Vetsch trifft auf Menschen, die nicht mehr wissen, wo und wer sie sind. Aber auch auf solche, die einfach normal wirken. Einfach so wie du und ich. Zum Beispiel Christian. Einer, der im Job immer 120 Prozent gegeben hat, immer rastloser wurde, bis zum Burn-out. Und sie lernt Manfred kennen, einen pensionierten Koch. Er ist bereits zum dritten Mal hier. Ohne Scham erzählt er Mona Vetsch über das Leben mit einer psychischen Erkrankung. Hier auf der Akutstation kämpft jeder seinen eigenen Kampf gegen seelische Abgründe, Ängste und Dämonen. In der Schweiz wird jeder zweite einmal in seinem Leben psychisch krank. Warum haben wir trotzdem immer das Gefühl, es gehe nur die anderen etwas an? Wer spinnt hier eigentlich mehr – die draussen oder die drinnen? Wer ist überhaupt normal?
Eine Bushaltestelle in Zürich. Mona Vetsch wird von zwei ihr unbekannten Teenagern abgeholt. Es fallen kaum Worte, und selbst Mona ist für einmal sprachlos. Dann realisiert sie: Die beiden Jungs sind gehörlos. Das war 2018. Damals lebte sie drei Tage unter gehörlosen Sekundarschülerinnen und -schülern. Sie lernte Ivan, Diogo und Xenia kennen und sie begegnete dem gehörlosen Lehrer Emanuel Nay. Dieser führte Mona in die Gebärdensprache ein, doch trotzdem kam sie ohne Lautsprache immer wieder an ihre Grenzen. Mittlerweile haben die gehörlosen Teenager die Schule abgeschlossen und absolvieren eine Lehre. Mona Vetsch trifft die drei wieder und erfährt, dass der Einstieg ins Berufsleben schwierig war...
Was passiert, wenn man einen Job sucht, aber einfach keinen findet? Die Menschen, die Mona Vetsch im Brockenhaus Arche trifft, wissen es. Sie sind ausgesteuert und leben von der Sozialhilfe. Ein Glück, dass im «Arche Brocki» nicht nur Gegenstände, sondern auch Menschen eine zweite Chance erhalten. Früher arbeitete Rolf als Verkaufsleiter, bewohnte eine Attikawohnung und verdiente top. Heute hat er über 100'000 Franken Schulden und sortiert im Arbeits- und Sozialintegrationsprojekt Arche Küchenutensilien. Dabei erzählt er Mona Vetsch, die ihm beim Anschreiben der Preise hilft, vom Burnout, das ihn nicht nur finanziell an Grenzen brachte. Knapp bei Kasse ist Ende Monat manchmal auch Sandra. Die 38-Jährige ist alleinerziehend, hatte vor zwei Jahren einen Unfall und verlor auf dem regulären Arbeitsmarkt den Tritt. «Früher habe ich gedacht, Sozialhilfeempfängerinnen seien zu faul zum Arbeiten. Heute bin ich selber eine», sagt Sandra. Für Alleinerziehende, Ausländer oder Menschen über Fünfzig ist ein Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt besonders schwierig. In der Brocki-Warenannahme geht Mona auch dem 59-jährigen Gerry zur Hand. Die Hoffnung, eines Tages von der Sozialhilfe los zu kommen, hat Gerry praktisch aufgegeben. Vor sieben Jahren hat er den Job verloren und seither hunderte von Bewerbungen geschrieben. Erfolglos. Trotzdem: «Die Hoffnung stirbt zuletzt!», sagt er. Und immerhin sei er ja nun in der Arche gelandet und auch sonst biete das Leben für Sozialhilfeempfänger Schönes. Die Begegnungen im «Arche-Brocki» geben Mona zu denken. Es kann Jede und Jeden treffen. Man verliert den Job, findet keinen neuen mehr, und plötzlich steht man am Rand der Gesellschaft. Was Mona nach drei Tagen ebenso mitnimmt: Wie viele Vorurteile es gegenüber Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezügern immer noch gibt. Und dass die Menschen in Institutionen wie der Arche viel mehr erhalten als einfach einen Job. Nämlich Wertschätzung, eine Aufgabe und das Gefühl daz
Mona Vetsch liebt es, zu fragen und zu diskutieren. Darauf muss sie in dieser Folge verzichten. Sie taucht ein in die Welt von Kindern mit einer ausgeprägten Form von Autismus. Eine Kommunikation im klassischen Sinne ist nicht möglich. Mona Vetsch ist unsicher, wie sie sich verhalten soll. Mona Vetsch weiss wenig über Autismus. Spontan kommt ihr Greta Thunberg in den Sinn und Menschen, die Fahrpläne auswendig können. In der Stiftung «Kind und Autismus» trifft sie aber auf Kinder, die eine ausgeprägte Form von Autismus haben. Schnell wird ihr klar: Autismus hat viele Gesichter.
Es ist die grösste Impfaktion, die die Schweiz je gesehen hat. Mittendrin: Mona Vetsch als Zivilschützerin. Mit null Erfahrung aber 100 Prozent Einsatz stemmen Zivilschützer und Freiwillige das Covid-19-Impfzentrum im aargauischen Windisch. Meistens läuft es rund, nur einmal pro Tag bricht Hektik aus.
«Masken sind die neuen Zigarettenstummel. Die liegen überall rum», sagt Stadtreiniger Vito Monardo. Es ist morgens um vier Uhr, Mona Vetsch ist mit Vito auf Kübeltour in Zürich. Die Gerüche von Bierdosen, Weinflaschen und weggeworfenem Essen vermischen sich zum Parfüm der Langstrasse. Mona Vetsch macht für einmal die «Drecksarbeit» bei Entsorgung und Recycling Zürich. So ist sie dabei, wenn der Kontrolldienst illegal entsorgte Müllsäcke aufschneidet, um im Abfall nach einer Adresse des Sünders oder der Sünderin zu suchen. Bald merkt Mona: Wir sind zwar stolz auf unsere saubere Schweiz, aber zu wenig stolz auf jene, die sie saubermachen. David Brassel ist professioneller Trittbrettfahrer auf dem Kehrichtfahrzeug: «Wir werden manchmal sogar beschimpft von Autofahrern, die kurz warten müssen, bis wir die Container geleert haben.»
Forstwarte arbeiten bei Wind und Wetter in unzugänglichem Gelände mit schwerem Gerät. Ist es der härteste Beruf der Schweiz? Ganz sicher ist es der gefährlichste, das zeigt die Statistik. Mona Vetsch ist mit Walliser Forstwarten unterwegs – in den steilen Hängen des Schutzwalds. Mona Vetsch begleitet die beiden Forstwarte Maik Huber und Mario Zeiter dabei, wie sie den Schutzwald pflegen und erhalten. Da das Gelände im Wallis derart steil ist, wird ein Helikopter eingesetzt um die Bäume auszufliegen. Eine der wichtigsten Grundregeln in der Forstwirtschaft: Nie allein im Wald arbeiten. Zur Sicherheit, denn in keinem anderen Beruf passieren laut Suva so viele Unfälle. Mario hat selbst eine Narbe im Gesicht. Ein Unglück mit einer Motorsäge. «Jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel schaue, werde ich daran erinnert», sagt er. Ein Bergkanton wie das Wallis könnte ohne Wald nicht existieren. Der Schutzwald schützt Dörfer, Strassen und Eisenbahnlinien vor Gefahren wie Lawinen und Erdrutschen. Doch nun ist der Schutzwald selbst in Gefahr. Durch Trockenheit, Borkenkäfer und Hirsche, die alles abfressen. Letztes Jahr war es besonders schlimm mit dem Borkenkäfer. Die Mitarbeiter von «Forst Aletsch» mussten Hunderte von Bäumen fällen und entrinden. «Es geht 30 bis 40 Jahre bis hier wieder ein mannshoher Baum steht», erzählt Forstwart Maik. Um vom Käfer befallene Bäume einfacher zu finden, wird nun eine neue Methode getestet: Mit einem Spürhund machen die Forstwarte Jagd auf den Borkenkäfer.
Der knuffige Hund Jarod, die einäugige Katze Madea oder das Kaninchen Nanni: Sie alle sind im «Tierheim an der Birs» gelandet. Ihre Besitzer sind verstorben oder konnten nicht mehr für sie sorgen. Mona Vetsch unterstützt drei Tage die Tierpflegenden, damit die Tiere schnell wieder ein Zuhause finden.
Mauro ist der Jüngste und der einzige Erstklässler in der Schule von Tenna. Das hindert ihn keineswegs, in der Pause mit Jonathan, dem einzigen Drittklässler, zu spielen. Freundschaften über Altersgrenzen hinweg sind eine Konsequenz des Unterrichts in einer Gesamtschule. «Unsere Kinder haben nicht so viel Auswahl, wenn es darum geht, Freunde zu finden», sagt Lea Hitz, die seit vier Jahren als Klassenlehrerin in Tenna arbeitet, «aber sie lernen schnell, sich mit allen zu arrangieren.» Im Klassenzimmer von Lea Hitz sitzen Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse. Das bedeutet enorm viel Vorbereitung und Koordination. Lea Hitz: «Ordnung ist sehr wichtig. Sonst verliere ich zu viel Zeit.» Oft ist auch Improvisationstalent gefordert. Zum Beispiel, wenn endlich genug Schnee liegt, findet der Turnunterricht nicht in der Turnhalle statt, sondern auf der Skipiste.
«Du siehst gar nicht so aus!» Oder: «Was hast du angestellt?» Ehemalige Heim- und Pflegekinder sind häufig mit Vorurteilen konfrontiert. Mona Vetsch trifft auf Rose, Patrick und Carmen, die sich für fremdplatzierte Menschen einsetzen und dafür, dass sie einen besseren Start ins Erwachsenenleben haben.
«Die Zeit heilt Wunden, aber eine Narbe bleibt», so Sabine Niederer-Schneider, die vor zwölf Jahren ihren Mann bei einem Bergunfall in Alaska verlor. Mona Vetsch begegnet ihr und weiteren Familien bei einem Treffen von Aurora, einem Verein für Verwitwete mit minderjährigen Kindern. Mona Vetsch ist beeindruckt, mit welcher Offenheit diese Familien mit dem Tod umgehen und wie wichtig es ist, über das Tabu-Thema zu sprechen. Dabei erlebt sie, wie unterschiedlich jede betroffene Person die Trauer bewältigt und den Blick wieder nach vorne richtet. Regeln gibt es in Sachen Tod nämlich keine.
Gerne würde Severin Balmer, 21, eine Lehre machen und selbstständig wohnen. «Meine Beiständin sagt aber, das sei nicht möglich.» So wohnt und arbeitet er momentan im Schlossgarten Riggisberg, einem Heim für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Die Chancen stehen aber gut, dass die Wohnform «Heim» für ihn nicht zur Endstation wird. Mona Vetsch taucht drei Tage ein in den Heimalltag. Der Schritt zur Selbstständigkeit kann auch Angst machen. Gilon Goldmann, 58, arbeitet sich zwar Schritt für Schritt zurück in die Selbstständigkeit, trotzdem möchte er nicht weg vom Schlossgarten. Für ihn ist das Heim ein Zuhause.
Ein Zirkus galt einst als die Attraktion. Doch in einer Zeit mit einer Unmenge an Unterhaltungsangeboten hat der Zirkus einen schweren Stand. Beim «Zirkus Stey» trifft Mona Vetsch auf Menschen, die mit Herzblut und Leidenschaft alles geben, damit das Publikum für zwei Stunden abtauchen können. «Der Zirkus ist mein Leben und er soll noch ewig leben», so Mia Stey, die zusammen mit ihrem Mann Martin den «Zirkus Stey» führt. Die Dynastie «Stey» ist eine er ältesten Artistenfamilien Europas. Und damit diese Geschichte weitergeht, wird alles dem Zirkus untergeordnet. Das Zirkusleben: glitzernd und magisch und gleichzeitig hammerhart. Damit ein Zirkus funktionieren und überleben kann, müssen alle dort anpacken, wo es Hilfe braucht. Einfach nur strahlen im Rampenlicht, das geht nicht. Das erfährt auch Mona Vetsch bei ihrem Auftritt in der Manege. Getreu dem Motto: «Show first, Ego second».
Von actiongeladenen Verfolgungsjagden durch Gampel bis zu spektakulären Explosionen und umgefahrenen Hydranten – «Tschugger» ist rasant, schräg und bunt. Was so locker und leicht über den Bildschirm flimmert, ist das Resultat harter Arbeit und grosser Leidenschaft. Mona staunt, wie durchgeplant die Dreharbeiten sind und welcher Aufwand betrieben wird. Das Ganze ist umso anspruchsvoller, da Staffel 3 und Staffel 4 parallel gefilmt werden. Die Tage sind oft lang, das Privatleben muss warten. Doch auch wenn der Job im Filmbusiness viel fordert, belohnt er auch reichlich, wie Mona von der Crew erfährt.
«Rede nie über Politik und Religion», erklärt Finanzberater Christoph Munsch. Seit 25 Jahren ist er erfolgreich als Finanzberater unterwegs und verfügt über viel Verhandlungsgeschick. Er verkauft unter anderem Altersvorsorge, Versicherungen und Hypotheken. Seine Kollegin Julia Heinzer steht noch ganz am Anfang. Wie üblich in diesem Geschäft rekrutiert sie ihre Kundinnen und Kunden aus ihrem Bekanntenkreis und hofft, dass sie dann von ihnen weiterempfohlen wird. Der Anfang ist hart, besonders, weil es als Finanzberatende bei Swiss Life Select kein fixes Gehalt gibt. Der Lohn hängt von jährlichen Provisionen aus langfristigen Verträgen und Abschlussprovisionen ab.
Fünfzig Mal wurde Mona Vetsch ins kalte Wasser geworfen, fünfzig Mal tauchte sie in fremde Lebenswelten ein. In der Jubiläumssendung trifft Mona Menschen, deren Geschichten sie besonders berührten und erlebt mit, wie sich ihre Leben nochmals verändert haben.
Es weckt Gefühle von Freiheit, Natur und Einfachheit: 650 friedlich grasende Schafe. Für die Schäferin Sarah Müri ist es aber nicht nur Idyll. Bei Wind und Wetter überblickt sie die Schafe, immer wachsam und bereit zu intervenieren. Erholen und Abschalten liegt nicht drin.
Die Pornoindustrie ist ein milliardenschweres Geschäft. Obwohl eine beträchtliche Anzahl von Menschen Pornografie konsumiert, werden die Darstellerinnen und Darsteller oft in die Schmuddelecke der Gesellschaft gedrängt. Mona Vetsch trifft zwei Frauen, die mit Pornografie ihr Geld verdienen.
Mona Vetsch taucht im Ballett Zürich in die Welt der Pirouetten und Spitzenschuhe ein. Als Mädchen hat sie selbst von einem Leben als Ballerina geträumt. Bis heute ist sie fasziniert von der Ästhetik des Balletts. In ihrem Kopf aber auch all die Klischees – von Drill, Magersucht bis Psychoterror.
Ist die Blase voll oder der Tank leer, dann ist die Gotthard Raststätte die rettende Insel. Aber hier verweilen? Lieber nicht, denn das Ziel ist der Süden und der Stau vor dem Gotthardtunnel wächst. An diesem flüchtigen Ort trifft Mona Vetsch Menschen, die dann Arbeiten, wenn andere Ferien machen.
Im Asylzentrum Biberhof im Kanton Schwyz ist Mona Vetsch vor drei Jahren auf Menschen mit besonders eindrücklichen Geschichten gestossen. Mona Vetsch wohnte für drei Tage in einem engen Viererzimmer im Asylzentrum, kochte in der Gemeinschaftsküche und war beim Deutsch- und Putzunterricht dabei. Vier ihrer damaligen Mitbewohner besucht Mona jetzt noch einmal. Drei davon sind vorläufig aufgenommen und versuchen, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Sie führen ein Leben zwischen Integration und der Gefahr, doch noch weggewiesen zu werden.Mona Vetsch hat damals Haleema und ihre Familie kennengelernt. Dazumal trug sie noch ein Kopftuch – inzwischen hat sie dieses jedoch abgelegt. Sie hat Hind getroffen, die in Syrien an der Uni gearbeitet hat. Mona Vetsch konnte sich mit ihr im Asylzentrum nur auf Französisch unterhalten. Inzwischen kann sie Deutsch und hat ein klares Ziel: Sie will arbeiten. Und Mona besucht Samsom – ihren Putzcompagnon vom Biberhof. Er hat inzwischen das geschafft, wovon viele Asylbewerbende träumen: Er hat eine Lehrstelle bekommen.Und sie trifft Sabeha aus dem Irak – im Asylzentrum kümmerte sie sich um alles und alle. Sie hat den Status als anerkannter Flüchtling erhalten. Doch sie lebt als einzige ihrer Familie in der Schweiz, während alle anderen in Schweden sind. Dahinter steckt laut ihrem Betreuer ein mutmasslicher bürokratischer Irrtum.
Auf nichts vorbereitet, aber auf alles gefasst – Mona Vetsch weiss im Vorfeld von «Mona mittendrin» nie, wohin die Reise geht. Mal landet sie im Militär, mal im Gemüse. Und auf der Kinderkrebsstation St. Gallen. Diese drei Tage haben sie besonders bewegt. Bis heute. Die Aufnahmen zu dieser Reportage entstanden vor der Corona-Krise, im zweiten Halbjahr 2019. Immer wieder fragte sich Mona Vetsch, was wohl aus den Kindern von der Kinderkrebsstation geworden ist. Jetzt besucht sie Mattia, Finn und Jaime zu Hause und begegnet ganz anderen Menschen als noch im Spital. Die Jungs sind wieder im Saft, turnen oder spielen Fussball und gehen alle zur Schule. Mattia stand damals noch ganz am Anfang seiner Chemotherapie. Heute ist er wieder zu Hause. Er erzählt, dass er einen weiten Weg hinter sich hat – mit heftigen Momenten. Mona trifft Jaime, der eigentlich in einer Spezialschule für Fussballtalente gewesen wäre. Aber die Leukämie hat ihm damals einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt ist er aus dem Schlimmsten raus – die Unsicherheit aber bleibt. Und Mona Vetsch besucht auch Finn. Die Chemo hat dem damals Sechsjährigen alles abverlangt. Inzwischen ist er wieder zu Hause. Aber der Krebs fordert die ganze Familie – bis heute. Welche Spuren hat die Krankheit hinterlassen? Wie sieht der Alltag der drei Buben zurzeit aus? An welchem Punkt stehen die drei und ihre Familien heute? Denn obwohl alle auf gutem Weg sind, definitiv besiegt ist der Krebs noch nicht. Nicht nur für die Kinder eine schwierige Situation, auch für die Eltern. Es ist ein Kampf gegen einen unberechenbaren Gegner. Erst nach fünf Jahren ohne Rückfall wissen sie, ob die Behandlung ein Erfolg war.