"Klein aber fein" so lautet das Motto für den Bau Venedigs im Miniatur Wunderland. Auf einem nur 9 Quadratmeter grossen Abschnitt soll die Lagunenstadt mit Gondeln, Brücken und historischen Bauten entstehen. Natürlich alles Marke Eigenbau und im Massstab 1:87. Felix kümmert sich um den Bau der originalgetreuen Mini-Gondeln. Filigranarbeit par excellence.
Während Gondelspezialist Felix heute seine filigranen Meisterwerke zu Wasser lässt, kämpfen die Mitarbeiter des Carsystems mit der Bewältigung des Alltags. Denn die Autos im Miniatur Wunderland sind genauso reparaturanfällig wie im realen Leben. Modellbauer Sönke ist der Herr der Wälder. Seine Aufgabe: Venedig soll einen Park bekommen. Dafür hat er sich ein paar Spielereien einfallen lassen.
Gaston ist gelernter Tischler und der Brückenbauer des Miniatur Wunderlandes. Neuestes Projekt des bayerischen Urgesteins ist der Bau einer futuristischen Skihütte in den Alpen. Gags per Knopfdruck, sind das Metier von Stefan. Er bohrt in nur Zentimeter grosse Modellbaufiguren Gelenke ein und macht sie so beweglich. Echte Millimeterarbeit. Kein Wunder, dass sein Spitzname Daniel Düsentrieb lautet.
Kein Venedig ohne Karneval. Bobby ist der Mann für fantasievolle Kostüme und Masken. Jede seiner in aufwändiger Kleinarbeit hergestellten Figuren ist ein Unikat. Etwas technischer geht es dagegen in der Lokwerkstatt zu. Hier laufen alle defekten Züge und Waggons auf. Grösster Feind des laufenden Verkehrs in der weltgrössten Modelleisenbahn: Staub auf den Gleisen.
Trick-Tüftler Stefan will auf dem Markusplatz in Venedig die Tauben zum Fliegen bringen. Natürlich mit einem Apparat Marke Eigenbau. Im Skandinavien-Bereich des Miniatur Wunderlandes heisst es heute: ab ins Wasser. Das System für die Schiffsteuerung, seit vielen Jahren ein Problemkind, muss neu kalibriert werden.
Das Miniatur Wunderland ist bekannt für seine liebevollen Details und Gags, die auf Knopfdruck ausgelöst werden können. Elektro-Spezialist Alex überprüft ob die Gimmicks in Venedig auch funktionieren. Während Modellbauer Michel an den historischen Fassaden der Lagunenstadt arbeitet, kämpfen die Kollegen mit einem Wasserrohrbruch in der Anlage.
Nach anderthalb Jahren Bauzeit und 35.000 Arbeitsstunden steht die Eröffnung des bisher detailreichsten Abschnitts des Miniatur Wunderlandes bevor. Jetzt zieht sich der Canale Grande der Lagunenstadt mit 200 Gondeln und Booten durch Hamburgs Speicherstadt. Baukosten für die neun Quadratmeter: 1 Millionen Euro. Noch ist nicht alles fertig für die Eröffnung, das Venedig-Team muss nochmal richtig ranklotzen.
Mehr als zwei lange Monate standen die Züge im Miniatur Wunderland still. Doch die Macher haben Tag und Nacht ein kreatives Besucher-Konzept für Corona-Zeiten ausgetüftelt. Eine eigene Straßenverkehrsordnung soll für den nötigen Mindestabstand unter den Gästen sorgen. Dafür wurden extra 600 Verkehrsschilder in der Anlage verteilt. Ein Testlauf soll zeigen, ob das System publikumsreif ist.
Nach der Corona-Pause arbeitet die Technik-Werkstatt im Wunderland mit Hochdruck an der neuen Kirmes. Die Fahrgeschäfte sind alle Marke Eigenbau. Spezielle Motoren, Kugellager und Metallgetriebe sollen den Dauerbetrieb in der Anlage möglich machen. Auch das Projekt Formel 1 schreitet weiter voran, die Mini-Flitzer drehen schon die ersten Highspeed-Runden auf der Teststrecke.
Nach über einem Jahr Bauzeit und fast 25.000 Arbeitsstunden ist die neue Kirmes endlich fertig. Rund 100.000 LED¿s verwandeln den Mini-Jahrmarkt in ein einzigartiges Lichtermeer. Baukosten für die acht Quadratmeter große Spielwiese Marke Eigenbau: 750.000 Euro. Ein technisches Meisterwerk ist auch der neue Leitstand. Von hier aus wird der gesamte Verkehr im Wunderland gesteuert und überwacht.
Das Miniatur Wunderland auf Expansionskurs. Mit einem Übergang zum gegenüberliegenden Hafenspeicher sollen 3.500 Quadratmeter Modellbaufläche erschlossen werden. Das Einsetzen der 25 Meter langen Brücke mit einem 750-Tonnen-Kran ¿ ein Drahtseilakt! Auch im Bauabschnitt Monaco geht es voran. Die Tüftler vom Dienst wollen die Formel-1-Rennatmosphäre so realistisch wie möglich auf die Piste bringen.
Der Bauabschnitt Rio de Janeiro, das neueste Wunderland-Juwel, befindet sich auf der Zielgeraden. Die Modellbauer müssen den Stränden brasilianisches Flair verleihen. Hunderte kleine Figuren sind noch zu setzen. Ein Highlight Rios wird für die Elektroniker eine echte Herausforderung: das „Sambodromo“, die weltbekannte Karnevalsparade. Die 15 Kilogramm schwere Miniversion wird zum ersten Mal in die Modellbauanlage eingepasst – Millimeterarbeit!
Die Copacabana braucht Wasser und das wird im Wunderland mit flüssigem Kunstharz gegossen. Eine besondere Herausforderung für die Modellbauer, denn die Anlage muss dafür penibel abgedichtet werden. Weil im Amerika-Abschnitt immer wieder Züge entgleisen, müssen die Schienen ausgetauscht werden. Ein Fall für Verlege-Guru Wolfgang Wicht. Derweil träumt Wunderland-Gründer Gerrit Braun weiter von autonomen Formel-1-Rennen im Miniatur- Monaco.
Sich einmal so klein schrumpfen, wie eine Wunderland-Figur – eine neu entwickelte Hightech-Ausrüstung soll den Trip in die virtuelle Realität möglich machen. Miniatur Wunderland-Chef Frederik Braun testet das System selbst. Derweil kämpfen die Modellbauer mit der Ausschmückung der Favelas. Über den Armenvierteln Rios soll sich, wie in der Realität, ein Kabelwirrwarr von Stromleitungen ausbreiten. Viel Arbeit und nichts für schwache Nerven.
Auf der Fleetbrücke, die zwei Wunderland-Gebäude verbindet, steht der Testlauf eines Hochgeschwindigkeitszuges an – Stresstest für Lars Rösenberg und sein Team. Während die Elektroniker und Modellbauer mit Volldampf am neuen Rio-Abschnitt arbeiten, haben es Sveno und Sascha mit einer Altlast in den Mini-USA zu tun. Das Space Shuttle tut nicht mehr, was es soll. Die Reparatur der Raumfähre wird zur echten Herausforderung für das Elektronik-Duo.
Die 500 Kilogramm schwere Favela soll in den neuen Rio-Abschnitt eingebaut werden. Ein Dutzend Wunderländer sind nötig, um diese Herkulesaufgabe zu bewältigen. Nicht weniger knifflig: der Bau von beweglichen Samba-Trommlern im Maßstab 1:87. Chef- Erfinder Stefan Dombrowski will die Figuren mit einem selbstgebauten Magnetantrieb zum Leben erwecken.
Comedian Olli Dittrich gibt sich die Ehre im Wunderland. Zusammen mit seinem Schauspieler-Kollegen Jon Flemming Olsen will er die Kultfigur „Dittsche“ in der Modellbauanlage verewigen. Kurz vor der Eröffnung des neuen Bauabschnitts Rio streikt ausgerechnet ein besonderes Wahrzeichen der südamerikanischen Metropole: die Straßenbahn Santa Teresa. Die Tram will einfach nicht fahren.
Endspurt im Hamburger Miniaturwunderland. Die feierliche Eröffnung des neuesten Abschnittes Rio de Janeiro steht unmittelbar bevor. Doch bis es so weit ist, muss die Wunderland-Crew noch einige Hürden meistern. Der Uhrenturm des Hauptbahnhofs der Metropole steht schief. Auch die Seilbahn über den Hügel der Stadt ist noch nicht fertig – Arne Trienes und Sven Friedrich kämpfen mit widerspenstigen Gondeln.