Diese Dokumentation beschäftigt sich mit weiblichen Gewalterfahrungen in der Familie oder in Paarbeziehung und den traumatisierenden Folgewirkungen. Gewalt gegen Frauen zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten, kennt keine kulturellen, religiösen oder schichtspezifischen Grenzen, führt zu schwerwiegenden psychischen Folgen und endet im schlimmsten Fall mit dem Tod. In Österreich ist jede fünfte, in einer Beziehung lebende Frau von unterschiedlich ausgeprägten Formen von Gewalt betroffen. Zwangsverheiratete Frauen gehören hier ebenso dazu wie jene weiblichen Opfer von Gewalt, die aus Kriegsgebieten und Krisenregionen flüchteten. Hinzu kommt der seit dem „Fall Fritzl“ im öffentlichen Fokus stehende Aspekt der sexuellen Gewalt und des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen. Wo muss man ansetzen, um Gewalt als gesellschaftliche „Kommunikationsform“ generell zu reduzieren? (Text: ORF)