Gegen Ende des 20.Jahrhunderts geriet die Lust am Spekulieren zum Massenvirus, man lukrierte hohe Renditen in einer Welt, wo die fiktiv herumgeschobenen Summen die Geldmenge der Realwirtschaft weit übertrafen. Wodurch unterscheiden sich Millionenjongleure von der überwiegenden Masse der Kleinanleger? Ausschließlich durch die Verfügbarkeit über größere Kapitalmengen? „Die Macht des Geldes“ beinhaltet auch die Lust an der Geldvermehrung und die ist gepaart mit Statussteigerung, aber auch mit Gier und: „Geiz ist geil“: Die Macht des Geldes kann unerwünschte charakterliche Nebenwirkungen haben. Die einen leben die Gier, indem sie hemmungslos konsumieren, die anderen, die unteren Schichten, ahmen die Gewohnheiten und Symbole der oberen Schichten nach. Geld ist etwas, von dem die Gesellschaft in umfassender Weise abhängig ist. Es ist etwas Uferloses, ein Potenzial, das wir niemals ausschöpfen können. Eine wirtschafts- und sozialpsychologische Analyse eines Zahlungsmittels, das Welt und Menschen veränderte. Eine Dokumentation von Peter Beringer (Text: ORF)