Die ORF/BR-Koproduktion dokumentiert, welche psychologischen Spätfolgen das für diese Kinder bis weit ins Erwachsenenleben hatte. Etwa für die Wienerin Hilde Strecha, Jahrgang 1943. Sie kam im „Lebensborn“-Heim Wienerwald als uneheliches Kind zur Welt. Ihre Mutter war Aufseherin im Frauen-KZ Ravensbrück. Das wusste Hilde Strecha, die bei ihrer Tante aufwuchs, jahrzehntelang nicht. Fragen nach ihren Eltern blieben unbeantwortet. Letztlich begann sie zu recherchieren und erfuhr die Wahrheit über ihre Herkunft und die Tätigkeit ihrer Mutter: „Für mich ist eine Welt zusammengebrochen“. Auch die heute in München lebende Gisela Heidenreich (Jahrgang 1943) war fast ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach ihren Wurzeln. Das aus einem Verhältnis mit einem verheirateten SS-Offizier stammende Mädchen wird vor der Verwandtschaft als „norwegisches Waisenkind“ ausgegeben. Gisela wächst bei der Familie ihrer Tante auf.