Die Kommissare Marie Brand und Jürgen Simmel werden auf den Jahrmarkt gerufen. Carl Coburg, Hersteller von großen Hightech-Achterbahnen für Vergnügungsparks, wurde dort während der Fahrt durch die Geisterbahn ermordet. Wie sich herausstellt, war der Betreiber der Geisterbahn, Bruno Teilbach, früher Angestellter in Coburgs Firma. Sollte Teilbach nach seiner Entlassung Coburg etwa aus Rache ermordet haben? Die Recherche führt die Kommissare jedoch wieder weg vom Jahrmarkt. Sie stoßen auf die Verdächtige Veronika Herrenstett, Coburgs Chefkonstrukteurin, die wenig betroffen von seinem Tod die Geschäfte weiterführt. Doch der Verdacht gegen sie wird durch ein hieb- und stichfestes Alibi untergraben. Es stellt sich heraus, dass Brunos Tochter Charlotte Coburg (Daniela Holtz) einen Sohn hatte, der damals von einem Achterbahnprototypen Coburgs in den Tod stürzte. Charlotte erhielt für dieses Unglück finanzielle Entschädigung. Sollte es sich dabei um Schweigegeld gehandelt haben, weil der Tod des Jungen doch kein Unfall war, wie die Gutachter behaupten, sondern Ergebnis eines Konstruktionsfehlers? Alles weißt darauf hin, dass Charlotte Rache an Coburg genommen hat. Doch warum erst Jahre später? Der Fall entpuppt sich immer mehr als Familiendrama. Marie und Simmel finden heraus, dass Herrenstett sich durch Fehlinvestitionen hoch verschuldet hat, und Marie entdeckt, dass Zahlen auf dem Konstruktionsplan der Unglücksachterbahn manipuliert wurden. Jetzt wird ihnen klar, dass Charlotte als Mörderin selbst nur Opfer einer Intrige wurde. Denn Herrenstett hat sie mit gefälschten Beweisen davon überzeugt, dass Coburg für den Tod ihres Sohnes verantwortlich war, und sie so zu einem Mord getrieben, der ihr Coburgs Firma und damit wieder finanziellen Boden unter die Füße bringen sollte. Text: ZDF