Der britische Geschichts- und Kunstexperte Gus Casely-Hayford folgt den Spuren des Goldhandels von der Swahili-Küste im Osten Afrikas bis zu den Ruinen des legendären Königreichs Groß-Simbabwe. Von der Hafenstadt Kilwa Kisiwani, etwa 280 Kilometer südlich von Daressalam in Tansania gelegen, wurde das afrikanische Gold nach Indien und China verschifft. Im ausgehenden Mittelalter entwickelte sich der Stadtstaat zu einem internationalen Zentrum des Goldhandels. Eine aus Korallen erbaute Moschee spiegelte den Reichtum des Landes wider. Sie war im 14. Jahrhundert das größte Bauwerk im südlichen Afrika.
Auf dem Weg zum Ursprung des Goldes, den Minen im Hochland von Simbabwe, besucht Gus Casely-Hayford Mapungubwe in Südafrika. Vor tausend Jahren war der mystische Ort das Zentrum des ältesten Königreichs von Schwarzafrika – eine frühe Klassengesellschaft, deren Herrscher mit spektakulären Kunstwerken aus Gold bestattet wurden.
Anfang des 14. Jahrhunderts trat eine noch mächtigere Königsstadt an ihre Stelle: Groß-Simbabwe. Gus Casely-Hayford durfte die eindrucksvollen Ruinen auf dem Harare-Plateau besuchen, obwohl es bei der derzeitigen politischen Lage in Simbabwe für westliche Fernsehteams schwierig ist, eine Drehgenehmigung zu erhalten. Die mächtigen Mauern der Stadt – bis zu zwölf Meter hoch und sechs Meter breit – wurden ohne Mörtel gebaut. 20.000 Menschen lebten einst in dem Machtzentrum eines Königreichs, das 400 Jahre lang das südliche Afrika beherrschte und durch Gold aus den nahen Minen reich wurde. Als der deutsche Reisende Karl Mauch die Stadt 1871 entdeckte, konnte er nicht glauben, dass diese Bauwerke von Afrikanern errichtet worden waren. Heute weiß man es besser.
In 1871, European explorers stumbled across an astonishing ruined city, deep in the African interior. Great Zimbabwe has been a source of fascination and controversy ever since, a symbol of African genius and a fascinating insight into the empires which once dominated southern Africa.
Casely-Hayford goes in search of the roots of this immense kingdom. He traces the trade in gold and precious goods that sustained it and uncovers the kingdoms that grew up around it.
1871 snubblade europeiska upptäcktsresanden över en spektakulär ruinstad i Zimbabwe. I kvällens avsnitt får vi veta mer om denna uråldriga afrikanska högkultur. Afrikas förkoloniala historia är relativt okänd, men under senare år har forskarna börjat lära sig allt mer om denna mångfacetterade kontinent.