Der Historiker und Kunstexperte Gus Casely-Hayford beginnt seine Reise zu den alten Königreichen Afrikas im Norden des Kontinents im heutigen Sudan, nahe der Grenze zu Ägypten. Erstmals erwähnt wurde Nubien von den alten Ägyptern, die es als primitiven Außenposten und Lieferanten von Schätzen, Sklaven, Tänzerinnen und Ringern betrachteten. In der Bibel wird das Volk der Nubier als kriegerisch beschrieben, und die Römer versuchten vergeblich, Nubien zu erobern.
Die Kultur der Nubier hat der Nachwelt spektakuläre Monumente hinterlassen. Es gibt hier mehr Pyramiden als in Ägypten, und es finden sich Spuren einer bedeutenden Zivilisation, deren Geschichte jedoch kaum bekannt ist. Anhand von Felszeichnungen, die im März 2009 entdeckt wurden, lässt sich erkennen, welch wichtige Rolle Rinder in der nubischen Kultur gespielt haben. Und auch die Deffufa, das älteste bekannte Ziegelbauwerk Afrikas und eins der größten seiner Art, hat nichts von ihrer Faszination verloren. Gus Casely-Hayford kommt zu dem Schluss, dass Nubien beileibe keine Ödnis am Rande der Zivilisation war, sondern eine echte Macht, die sich unabhängig entwickelte und der der Pharaonen gleichkam.
The first episode looks at Nubia, in what is now northern Sudan, a kingdom that dominated a vast area of the eastern Sahara for thousands of years. Its people were described as barbarians and mercenaries, and yet Nubia has left us with some of the most spectacular monuments in the world.
Casely-Hayford traces the origins of this fascinating kingdom back to 10,000 BC. He explores how it developed and what happened to it and its people, discovering that its kings once ruled Ancient Egypt and that it was defeated not by its rivals but by its environment.
I ökenområdet i norra Sudan har man hittat nästan 12000 år gamla lämningar av en gammal högkultur, som man tror även styrde över Egypten. Afrikas förkoloniala historia är relativt okänd, men under senare år har forskarna börjat lära sig allt mer om denna mångfacetterade kontinent.