Dass ein Häftling nicht vom Freigang zurückkehrt, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn mit ihm aber auch sein JVA-Beamter verschwindet, ist das ein Fall für die Vermisstenstelle. Zumal, wenn der Häftling, Carsten Rielke, kurz danach tot aus dem Plötzensee gezogen wird. Sein Begleiter Murat Töplin aber bleibt verschwunden – war er vielleicht doch nicht der unbescholtene Vorzeigebeamte, als den ihn seine Frau und Kollegin beschreibt? Die Ermittler finden heraus, dass Töplin Drogen ins Gefängnis geschmuggelt hat, um seine finanziellen Probleme zu lösen. Außerdem scheint es eine weitere Verbindung zwischen ihm und dem ermordeten Rielke zu geben. Dieser saß wegen der Veruntreuung von Millionenbeträgen im Gefängnis. Es liegt nahe, dass die Nutznießer der Millionen auf freiem Fuß und für den Mord an Rielke verantwortlich sind. Damit könnte Töplin als nächster auf der Todesliste zu finden sein.