Mit einem ungewöhnlichen Wasserfahrzeug geht es auf eine ungewöhnliche Reise: die Elbe hinab und über das Wattenmeer zum Jadebusen nach Wilhelmshaven, dann immer weiter hinein in die norddeutschen Flusslandschaften. Hier braucht man ein Boot, das durch flaches Wasser kommt und unter niedrigen Brücken hindurchfahren kann: ein historisches Plattbodenschiff, breit und behäbig. Als Entdecker am Ruder: Willem und Gerrit Ruempler, Vater und Sohn. Ideal für die romantische Fahrt auf dem schmalen Ems-Jade-Kanal, die quer durch Ostfriesland, das alte Land der freien Friesen und mächtigen Häuptlinge, führt. Von Torfbauern und Fehnschiffern urbar gemacht, liegt es oft unterhalb des Meeresspiegels. Ohne Entwässerungskanäle, Pumpen und Wasserschöpfmühlen wie die im Wynhamster Kolk würden viele Ostfriesen nasse Füße kriegen. In Emden gilt es, das Teegeheimnis der Ostfriesen zu lüften. Von dort führt die Reise über Ems und Leda hinein ins Fehngebiet, zum Elisabethfehnkanal. Eine ebenso spannende wie
Willem und Gerrit Ruempler entdecken auf ihrer ungewöhnlichen Reise mit einem Plattbodenschiff überraschende und berührende Geschichten aus Deutschlands Norden: Schwebefähren, versunkene Dörfer, verschollenes Handwerk, weltberühmte Orgeln und ein Storchenvater, der den Tränen nahe ist. Mit dem Plattbodenschiff geht es über Flüsse und Kanäle, auf Elbe und Eider und deren verwunschenen Nebenflüssen. Und zuletzt ein Stück durch den Nord-Ostsee-Kanal, der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt. Mal einsam segelnd auf fast vergessenen Wasseradern, mal mitten im Getümmel der Containerriesen, mal auf Routen, die die alten Wikinger schon nutzten. Eine Reise durch faszinierende und vielfältige Landschaften. Alle haben ihre ganz eigenen Geschichten: In Hamburg, der Metropole am Elbstrom, spielen Sturmflutschutz und Wasserversorgung seit jeher eine überlebenswichtige Rolle. Elbabwärts auf schleswig-holsteinischer Seite liegt die idyllische Haseldorfer Binnenelbe, Rückzugsort für Tiere
Mit ihrem selbst gebauten Motorboot gehen Werner Svejda und Birgit Krause-Schmidt auf Entdeckungstour quer durch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Die Bootsfahrt zur Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte beginnt in der alten Festungsstadt Dömitz an der Elbe. Hier wacht ein Brückenzugkommando alter Herren über die fünfeckige Zitadelle. Nur einen Steinwurf entfernt mündet die Elde in die Elbe, für die Crew des Motorbootes „AlBi“ der Zugang zur Müritz-Elde-Wasserstraße. Die erste Etappe: 120 Kilometer und 17 Schleusen bis Plau am See mit einem Abstecher nach Ludwigslust. Die Stadt ist entstanden, weil ein Herzog aufs Land wollte. Da seine Familie nicht wohlhabend genug war, ihr Schloss mit Gold und Marmor auszuschmücken, nahm man Messing und Papier. So wurden die Ludwigsluster zu Pappmachee-Künstler*innen und ihre „Cartons“ europaweit zu Exportschlagern. Weiter nördlich zweigt der Störkanal ab nach Schwerin, der Stadt von Heinrich der Löwe. Imposant thront dort auf einer Inse