Seit einigen Stunden liegt die „Albatros II“ vor der Kieler Bucht. Kapitän Ehlers und seine Crew haben die Ostsee in diesem Bereich großräumig abgesperrt. Der Kampfmittelräumdienst (KRD) muss eine alte Ankertaumine aus dem Zweiten Weltkrieg sprengen, die den Schiffsverkehr gefährdet. Minentaucher Martin Kiewald (35), macht sich bereit. Sein Kollege Lars Bomann (27) steuert das Boot des KRD zielgenau auf Position. Wenig später taucht Kiewald mit der Sprengladung in der Hand in die Tiefe. Die Sprengung soll in 15 Minuten erfolgen. Doch Bomann hat sich gerade erst aus der Gefahrenzone gebracht, als eine gewaltige Explosion und ein riesige Wasserfontäne die Küstenwachecrew aufschrecken lässt. Wie befürchtet, kann nur noch die Leiche des Minentauchers geborgen werden. Da Martin Kiewald ein erfahrener Taucher war, scheint ein Missgeschick beim Anbringen der Sprengladung wenig wahrscheinlich. Könnte also Lars Bomann an Bord des KRD-Bootes ein Fehler unterlaufen sein? Doch Bomann bestreitet vehement, fahrlässig gehandelt zu haben. Tatsächlich belegen die Untersuchungen der Kriminaltechnik, dass der Zünder nicht wie üblich aktiviert wurde. Ein zweiter Zünder wird schließlich an der Außenseite des KRD-Bootes gefunden. Offenbar wurde dieser mit Hilfe eines Handysignals aktiviert. Auf Kiewald wurde demnach ein gezielter Anschlag durchgeführt. Der Bruder des Toten Rainer Kiewald (37) ist entsetzt. Gemeinsam betreiben die Brüder eine Tauchschule, die nun vor dem Aus steht, da Rainer Kiewald wegen eines Tauchunfalls selber nicht mehr unterrichten kann. Von ihm bekommen die Ermittler den Hinweis auf Maria Kern (33), eine radikale Umweltaktivistin. Kern möchte die Sprengungen stoppen, da die dabei entstehenden Druckwellen für die in der Ostsee lebenden Schweinswale tödliche Auswirkungen haben können. Doch ist Maria Kern wirklich so radikal, dass sie eine Mine vorzeitig hochgehen lassen würde, nur um ein Signal für deren Gefährlichkeit zu setzen?