Eindrucksvoll liegt das historische Segelschiff auf dem Wasser der Ostsee. Hoch oben auf dem Mast weht eine Totenkopfflagge. Kampfgeschrei ertönt, und Piraten gehen mit Säbeln und Pistolen wild aufeinander los. Doch dann wird der Kampf jäh unterbrochen. Wolfgang Unterbaur ist nicht zufrieden mit der Szene. Der ehemalige Maschinist der "Albatros II" führt Regie bei einem Jugendtheaterprojekt und treibt seine Hauptdarsteller Arno, Lucas, Piet und Wiebke zu mehr Genauigkeit an. So ein Kampf muss präzise geübt werden, denn obwohl es sich bei den Säbeln um stumpfe Theaterwaffen handelt, können sie bei falscher Handhabung erhebliche Verletzungen verursachen. Arno ist von seinem Gegner Lucas sowieso schon genervt, denn Lucas scheint mit seiner Rolle überfordert zu sein. Als die Probe fortgesetzt wird und Arno sein Schwert auf Lucas niedersausen lässt, bricht dieser plötzlich regungslos zusammen. Sofort alarmiert Unterbaur seine ehemaligen Kollegen von der Küstenwache, die in der Nähe auf Patrouille ist. So schnell wie möglich wird Lucas geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte diagnostizieren einen Hirninfarkt, vermutlich ausgelöst durch eine Überdosis Kokain. Unterbaur ist entsetzt, umso mehr als Lucas seines Wissens nach nie etwas mit Drogen zu tun hatte. Er will sich an den Befragungen der übrigen Jugendlichen beteiligen, doch Kapitän Ehlers muss seinem Freund klarmachen, dass er sich aus den Ermittlungen heraus halten muss. Unterbaur ist schließlich kein Polizist mehr. Dieser reagiert darauf zutiefst beleidigt. Ein Versuch von Ehlers, die Sache bei einem Bier in Kalle Schneidewinds Kneipe einzurenken, macht alles nur schlimmer. Dafür verspricht Kalle, Unterbaur zu helfen. Ehlers und das Team verhören die Jugendlichen. Es gibt Grund zur Annahme, dass einer von ihnen Lucas das Kokain in einen eher harmlosen Joint gemischt und Lucas die hochgefährliche Dosis somit unwissentlich zu sich genommen hat.