Aufgeregt stürzt der Fischer Jan Tiede zum Pier, an dem das Kirchenschiff von Pastor Fedor Priemer liegt. Der Seelsorger erkennt die Notlage des jungen Mannes und bittet ihn an Bord. Nur wenige Stunden später birgt die Küstenwache die Leiche des Fischers aus der Ostsee. Anzeichen auf äußere Gewalteinwirkung gibt es nicht. Die Crew um Kapitän Ehlers erfährt, dass der junge Mann offensichtlich seit geraumer Zeit höchst depressiv war. Doch die Ermittler begnügen sich nicht mit diesen Erkenntnissen. Was war der Auslöser für seine Depression? Und war es tatsächlich Selbstmord? Zunächst deutet vieles darauf hin. Tiede hatte die Fischerei ganz seinem Zwillingsbruder Erik überlassen, hatte sich von seiner Frau Bianca getrennt und er lebte seit geraumer Zeit wie ein Vagabund in einem alten VW-Bus. Während dessen Durchsuchung stoßen Leonie Stern und Ben Asmus allerdings auf eine außergewöhnliche Spur: Brandreste von Geldscheinen, hochgerechnet zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Warum verbrennt jemand so viel Geld? Und vor allem: Woher hatte Jan Tiede das Geld? Erik Tiede hat dafür keine Erklärung. Der Tod seines Bruders löst bei ihm lähmendes Entsetzen aus. Bianca Tiede kann zu dem Geldfund auch keine Angaben machen. Die schlechte Gemütsverfassung ihres Mannes habe vor etwa zwei Jahren begonnen. Seit geraumer Zeit hätte sie keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. Doch die Ermittler finden Indizien, die eindeutig belegen, dass Bianca erst kürzlich in Tiedes VW-Bus war. Immer mehr drängt sich der Verdacht auf, dass Jan Tiedes Tod mit dem Geld in Verbindung steht. Stern sucht Fedor Priemer auf, um mehr über den Toten zu erfahren. Denn eine Visitenkarte des Seelsorgers, die zwischen Tiedes Sachen gefunden wurde, lässt vermuten, dass der Pastor wesentliche Hinweise auf ein mögliches Motiv und damit den Täter geben kann. Doch Priemer beruft sich auf das Seelsorgegeheimnis, welches ihn zum Schweigen verpflichte. Stern ist darüber empört, doch Polizeirat Gru