Früher Morgen. Ein in die Jahre gekommenes Fischerboot pflügt durch die Wellen der Ostsee. An der Reling sind mehrere Industriefässer vertäut. Plötzlich wird eines der Fässer von innen mit einem Messer durchstoßen. Doch in diesem Moment beginnt eine Gestalt in Fischerkleidung, die Tampen zu lösen und die Fässer im Meer zu versenken. Wer auch immer in dem Fass eingeschlossen ist – er hat keine Überlebenschance. Als die Küstenwache die Leiche des Stellnetzfischers Lars Vanklose aus der Ostsee birgt, gibt es zunächst keine Hinweise darauf, wie der Tote auf die Ostsee gekommen sein könnte. Sein Boot liegt fest vertäut im Hafen. Erste Ermittlungen führen Kapitän Ehlers und sein Team zu den anderen Neustädter Stellnetzfischern, die Vanklose als Sonderling und Querkopf beschreiben. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, die dunklen Machenschaften der Firma „Lalefish“ zu enttarnen. Das international agierende Fischereiunternehmen steht im Verdacht, Geschäfte mit Piratenfischern zu machen. Kurz vor dem gewaltsamen Tod des Fischers war ein gewisser Sven Stieger in Neustadt aufgetaucht. Als Vertreter der „Lalefish“ soll er die Stellnetzfischer zur Kooperation mit seiner Firma bewegen. Da mehrere Indizien auf Stieger hinweisen, hegt die Küstenwache den Verdacht, dass Vanklose im Auftrag des Großunternehmens aus dem Weg geräumt werden sollte. Jedoch kommen auch Personen aus dem näheren Umfeld des Toten als Täter in Betracht. Insbesondere Vankloses ehemalige Bootsfrau Merle Sonderberg gerät ins Visier der Ermittler, als sich herausstellt, dass sie offenbar mehrfach den Übergriffen ihres ehemaligen Chefs ausgesetzt war. Aber auch Jürgen Budde, Leitwolf der gegen „Lalefish“ rebellierenden Kleinfischer und zudem Merles neuer Arbeitgeber, hatte anscheinend mehr Probleme mit dem Mordopfer, als er zunächst zugeben will. Allerdings stützt er sich auf ein wasserdichtes Alibi. Erst als die Küstenwache anhand von Lackpartikeln unter den Finge