Völlig betrunken unternimmt der 15-jährige Fabian Förster mit dem Motorboot eine Kamikaze-Fahrt über die Ostsee und rammt beinahe einen Fischkutter. Während der aufgebrachte Fischer die Küstenwache alarmiert, rast der Junge gradewegs auf ein kleines Motorboot zu. Plötzlich schwinden Fabian die Sinne, und in allerletzter Sekunde kann sich der Fahrer des Bootes, Sarbacher, in Sicherheit bringen. Als die ‚Albatros‘ am Schauplatz eintrifft, hat Sarbacher sich wieder gefasst und verschleiert vor der Küstenwache geschickt seine wahre Identität. Kapitän Ehlers und seine Mannschaft haben Schwierigkeiten, Fabian unter Kontrolle zu halten. Schnell wird klar, dass auch seine Mutter Eva dieser Aufgabe nicht gewachsen ist, denn seit dem Tod ihres Mannes wurde gegen ihren aufsässigen Sohn schon des öfteren Anzeige erstattet. Bislang konnte ihr neuer Lebensgefährte Hanno Lehel mit großzügigen Geldsummen die Anzeigen abwenden, die Zuneigung des Jungen erkaufte er sich damit allerdings nicht: Fabians Hass auf Lehel ist offensichtlich, und auch Kapitän Ehlers gelingt es nicht, Zugang zu dem verschlossenen Jungen zu finden. Unmittelbar dort, wo Fabian aufgegriffen wurde, wird kurze Zeit später die Leiche von Marko Köster aus dem Meer gezogen. Ehlers Crew findet heraus, dass der Ermordete vor einigen Jahren einen Überfall auf einen Geldtransporter unternommen hatte, an dem auch der inzwischen verschwundene Sarbacher beteiligt war. Eines Tages beobachtet Fabian, wie sich Sarbacher und sein Stiefvater Hanno Lehel auf dessen Yacht treffen und erfährt etwas, das ihn in allergrößte Gefahr bringt. Nach all seinen Lügengeschichten ist nämlich niemand mehr bereit, ihm zu glauben. Nur Ehlers Instinkt sagt ihm, dass an der ungewöhnlichen Aussage des Jungen etwas dran sein könnte …