Es ist noch früh am Morgen. Die "Albatros II" liegt im Hafen, bereit zum Auslaufen. Von der Einsatzzentrale der Küstenwache kommend, erscheinen schon die ersten Crewmitglieder am Pier. Gespannt und aufgeregt werden sie dort bereits erwartet: Leonie Stern tritt ihren ersten Tag als neue Bootsfrau in Kapitän Ehlers` Team an. Die junge Kommissarin strahlt ihre Kollegen an, trotzdem zeigen diese sich verhalten. Zu frisch und schmerzhaft ist die Erinnerung an den tragischen Tod von Alexandra Johannson, deren Stelle Leonie Stern in der Mannschaft nunmehr einnehmen soll. Und auch die erste Herausforderung lässt nicht lange auf sich warten: Die Crew sichtet ein auf See treibendes Fischernetz, in dem sich die Leiche eines Mannes verfangen hat. Die ersten Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass dem tragischen Tod des Mannes womöglich ein Unfall vorausgegangen ist. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Fischer, der sich in seinem Netz unglücklich verfangen hat. Dennoch ist das Team erstaunt, an der Hand des Toten einen wertvollen Goldring zu finden. Die Identität des Mannes lässt sich bald ermitteln, als auch dessen führerlos auf See treibender Kutter aufgespürt wird. Klaas Nielsen war Eigentümer einer Fischfabrik. Er leitete diese gemeinsam mit seinem jüngeren Partner Peter Weidenfels. Nielsen und seine Tochter Merit lebten jedoch in recht bescheidenen Verhältnissen. In ihrem angemieteten Haus fanden nun schon seit einigen Jahren auch Lennard Nielsen, der Bruder des Toten, und dessen Sohn Yannick Unter-kunft. Die Nachricht vom Tod Nielsens scheint alle Mitglieder der Familie gleichermaßen zu erschüttern. Auf Anregung der neuen Bootsfrau werden die vagen Spuren auf dem Kutter untersucht, die tatsächlich auf einen Kampf schließen lassen. Auch der Obduktionsbericht deutet auf Mord. Dabei fällt der Verdacht der Küstenwache hauptsächlich auf den Geschäftspartner Nielsens, denn nur Peter Weidenfels scheint vom Tod des Mannes zu profitieren. Als sich in