„As langat!“ rufen sie – es reicht – und wandern eine Woche lang durch die Alpen. Einwohner aus dem Vorarlberg und Tirol haben sich zu dieser Protestwanderung zusammengetan, um Touristen und Politiker wachzurütteln. Sie haben genug von der Zerstörung ihrer Heimat für immer größere Skigebiete und den Massentourismus. Viele Wintersportgebiete in den Alpen sind durch den Klimawandel nicht mehr schneesicher. Um dennoch Skitouristen anzulocken, überbieten sich die verbleibenden Skigebiete mit Superlativen: Durch Skischaukeln werden einzelnen Skigebiete zu gigantischen Ski-Arenen mit hunderte von Kilometern langen Pisten zusammengelegt. Ein Großteil dieser Pisten muss dabei ständig künstlich beschneit werden, um sie nutzen zu können. Großevents aus Sport, Musik und Fun markieren Start und Ende der Saison. Um den Skizirkus trotz Klimawandel in Gang zu halten, schrecken Betreiber sogar vor illegalen Baumaßnahmen am Berg nicht zurück. Und die Strafen in Österreich dafür sind im Vergleich zum möglichen Gewinn verschwindend gering. (Text: WDR)