„Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“ – Das Motto der wilden Studenten hat unser Verständnis der 60er geprägt – dabei geht es erst gegen Ende der 60er so richtig heiß zur Sache. Zu Beginn des Jahrzehnts klemmt es noch an allen Ecken und Enden, vorehelicher Sex ist strafbar und eine innige Umarmung in der Tanzschule schon fast Ekstase pur. Dank Oswald Kolle und Aufklärungsfilmen wie „Helga“ sowie der neuen Verhütungsmethode namens Pille zieht frischer Wind in die deutschen Schlafzimmer ein und verhilft vielen Frauen endlich zu einem selbstbestimmten Leben. Den Soundtrack für die sexuelle Revolution liefern Bands wie die Beatles, Stones oder die Lords. Eine wahre Beatwelle zieht die Jugendlichen in ihren Bann und wird zum Ausdruck der Protestkultur. Denn diese Musik mögen die Eltern garantiert nicht – gilt auch für die Mode, die Mädels und Jungs damals tragen. Kurze Röcke, lange Haare – ja das ist in den 60ern Revolution. Und je mehr sich die Eltern aufregen, kommen wir unserem Ziel näher – die Gesellschaft zu verändern. Und so sind die 60er das Jahrzehnt des Umbruchs, indem viele gesellschaftliche Konflikte ausgetragen und wichtige Meinungen gebildet werden. Höhepunkt ist die sogenannte 68er Bewegung. Rudi Dutschke und die Mitglieder der Kommune 1, die Galionsfiguren aller Studenten und Hippies. Doch sind die 60er weit mehr als Protest, Beat und freie Liebe: Der Toast Hawaii revolutioniert die deutsche Esskultur, der Fernseher das Familienleben und der Fußball die Wochenend-Gestaltung. Die Menschen glauben an den Fortschritt und sehen den ersten Menschen auf dem Mond. Was für ein spannendes Jahrzehnt! Wer das alles erlebt hat – wird es nie vergessen. Deshalb treffen wir die Beat-Legenden, revolutionäre Frauen und Sport-Helden aus den 60ern. Erfahren, ob sie immer noch für ihre Ideale und Visionen aus der Zeit brennen oder sich rückblickend eher peinlich finden. Inspirierende Menschen, mit ganz eigenen Lebensgeschichten, Empfindungen und Em