An einem Sonntag Ende September fuhr Jörg Langer nebst Dolmetscherin in einen Subbezirk Shinjukus, um einen Kochkurs zu besuchen. Doch los ging es mit einer Reiskorn-Beschau & Misopasten-Verköstigung. So ziemlich jedes Land hat seine eigene Küche und schmackhafte Gerichte, doch Japan nimmt schon eine Sonderstellung ein: Die Japaner lieben gutes Essen und sind gleichzeitig immer bereit, leckere Fremdspeisen ins eigene kulinarische Angebot zu übernehmen (und sie dabei zu "japanisieren"). So kommen weder Tempura noch Curry noch Sushi noch zahlreiche andere Speisen ursprünglich aus Japan – sind dort aber besonders zu empfehlen. Wer lieber quasioffiziellen Stellen traut als unseren Behauptungen: Nach Stand November 2017 hat Japan mit 28 Drei-Sterne-Restaurants laut Michelin-Führer mehr Top-Adressen zu bieten als irgendein anderes Land, wobei Frankreich mit 27 denkbar knapp geschlagen wurde. Platz 3: USA (14), Platz 4: Deutschland (11), Platz 5: China (10). Allein auf Tokio entfallen zwölf Drei-Sterne-, 56 Zwei-Sterne- und 166 Ein-Sterne-Lokale. Doch noch mehr als am sündteuren Ende der Feinschmeckerskala fällt dem geneigten Besucher auf, dass der allgemeine Speisenstandard in Bewirtungsbetrieben etwas höher ist, als man das so von der Bahnhofskneipe zuhause gewohnt ist. Auch in Japan kann man zu ölig, zu fett, zu lauwarm und so weiter essen – aber es wird einem seltener passieren als an vielen anderen Orten der Welt. Insoweit war es naheliegend, eine der Japan-Dokus 2018 nicht nur aufs Essen auszurichten (das kommt in etlichen Folgen vor), sondern auf die Zubereitung desselben. In dieser Dokufolge erlebt ihr die Vorbereitungen zu mehreren typischen Speisen und Beilagen mit, und wie sie gekocht und gegessen werden. Dabei gibt es Einblicke in die japanische Küchenkultur, die ihr so nicht ohne weiteres finden werdet. Die Rezepte zu den Gerichten liefern wir in Kürze nach und verlinken sie hier, ebenso wollen wir auf die Website unserer Kochlehrerin