Georg Steinbach - ein rüstig wirkender Mann - Ende Siebzig, der mit einer Münchner Reisegruppe seine Geburtstadt Leipzig besucht, stürzt nach einem plötzlichen Herzstillstand eine Treppe hinab. Bei der Einlieferung in die Sachsenklinik stoßen die Ärzte auf einen, vom Patienten völlig vergessenen Herzschrittmacher, der offenbar seit vielen Jahren nicht mehr gewartet worden ist. Erst nach einiger Zeit fällt Roland der Name "Steinbach" auf - auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Friedrich ist nicht von der Hand zu weisen: Roland erzählt Friedrich von dem Patienten. Friedrich, der in letzter Zeit kaum Schlaf bekommt, da Charlotte leider schnarcht, kriegt auch in dieser Nacht kaum ein Auge zu. Er hält es zwar für unmöglich, dass der Patient in der Klinik wirklich sein, seit russischer Gefangenschaft, verschollener Bruder sein soll ... Als sich Georgs Zustand dramatisch verschlimmert, muss Friedrich, der inzwischen erfahren hat, dass der Mann wirklich sein totgeglaubter Bruder ist, in den nächsten Stunden darum bangen, ihn nach sechzig verpassten Jahren wieder zu verlieren. Die Begegnung mit seinem "kleinen Bruder" wird für die beiden alten Männer zu einem bewegenden Ereignis. Nach der Genesung scheint alles dem glücklichen Ende entgegenzustreben - wenn Roland nicht diesen schlimmen Verdacht hätte. Nach einigen kognitiven Tests ist die Diagnose unausweichlich: Friedrichs Bruder hat Alzheimer ...