Die Verwaltungsdirektorin Sarah Marquardt holt Ruth Faust als Urlaubsvertretung für Oberschwester Ingrid an die Sachsenklinik. Die beiden kennen sich noch aus früheren Zeiten im Kreiskrankenhaus. Sarah erhofft sich, dass Ruth das Personal endlich einmal in ihrem Sinne auf Trab bringt. In ihrer resoluten militärischen Art begegnet Ruth der gesamten Belegschaft und den Patienten. Nur bei Schwester Yvonne schlägt Ruth Faust einen merkwürdig sanften Ton an. Nach dem Zusammenprall mit einem Lieferwagen wird die Cellistin Helga Venske in die Klinik eingeliefert. Bei den Untersuchungen stellen die Ärzte ein Akkustikusneurinom fest, welches bereits den gesamten Gehör- und Gleichgewichtssinn stört. Da dieser Tumor auf einen Gendefekt zurückzuführen sein kann, muss Dr. Heilmann auch von der Erkrankung ihres Sohnes Mirco ausgehen. Aus Angst im Todesfalle der Mutter nie zu erfahren, wer sein Vater ist, bittet Mirco sie, ihm nach all der Zeit dessen Identität preiszugeben ... was die Mutter schließlich schweren Herzens auch tut. Als Mirco schließlich seinen in Berlin lebenden Vater Michael Dietrich kennen lernt, muss er feststellen, dass der so gar nicht dem Bild des auf seine Karriere bedachten Egoisten entspricht, das die Mutter von ihm gezeichnet hat. Mirco ist verwirrt, doch er versucht trotzdem, den Vater dazu zu bringen, mit nach Leipzig zu kommen um sich mit der Mutter auszusprechen.