Professor Simoni leidet sichtbar unter der Doppelbelastung als Chefarzt und geschäftsführender Direktor der Sachsenklinik. Bei passender Gelegenheit testet er Dr. Heilmanns Bereitschaft, wieder auf den Chefarztposten zurückzukehren. Roland verhält sich indifferent. Dr. Kreutzer, der sich gerade in einer Lebenskrise befindet, bietet sich an, Chefarzt zu werden. Die Kollegen und Simoni sind leicht befremdet, denn gewöhnlich wird man zum Chefarzt berufen. Roland will die Situation durch einen Witz retten. Achim ist darüber verärgert. Seine Verstimmung steigert sich noch und nimmt Roland gegenüber fast feindselige Züge an. Kathrin versucht zu vermitteln, kommt aber auch nicht an Achim heran. Selbst Charlotte gelingt das nicht. Achim freundet sich mit dem Patienten Dennis Drechsler an, einem alerten Finanzberater mit großen Ambitionen. Drechsler hat ein gutes Gespür für die persönliche Krise, in die Achim immer tiefer hineingerät. Drechsler, wegen eines scheinbar harmlosen Unfalls in die Klinik eingeliefert, ist an Morbus Osler erkrankt: einem seltenen Gendefekt, der zur Brüchigkeit der Gefäßwände führt und Gefäßkurzschlüsse sowie heftige Blutungen in den inneren Organen und sogar im Gehirn auslösen kann. Drechsler ist der einzige Gesprächspartner, den Achim in dieser Zeit hat. Der Oberarzt ist auf Anhieb beeindruckt von diesem willensstarken Patienten, der sich ganz offen zu seinem beruflichen Ehrgeiz bekennt. Von ihm fühlt er sich verstanden. Drechsler rät ihm, sich notfalls von alten Freunden zu trennen. Nichts geht mehr - am Ende sind Achim und seine Freunde weiter voneinander entfernt als je zuvor.