Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Seit Jahren ist die Zahl dieser Femizide erschreckend hoch. Vor Gericht passiert es dann immer wieder, dass dem Täter „mildernde Umstände“ eingeräumt werden und auf Totschlag statt auf Mord plädiert wird. Solche und andere wahre Verbrechen hat Uwe Madel ab jetzt immer montags im Visier. In der Auftaktsendung geht es um den Mord an einer jungen Frau aus Eberswalde. Weil sie sich von ihrem Ehemann trennen wollte, brachte er sie um. Uwe Madel erinnert zusammen mit der Journalistin Teresa Sickert an diesen Fall und versucht, die Ursachen solcher Taten zu beleuchten.
Ende der 80er Jahre bei Cottbus: Eine Familie ist im Auto unterwegs. Dann fährt das Auto plötzlich gegen einen Baum und brennt aus. Der Fahrer kann sich retten, seine Frau und zwei Töchter kommen ums Leben. War es ein Unfall? Oder ein perfide geplantes Verbrechen? Moderator Uwe Madel spricht mit Journalistenkollegin Teresa Sickert und weiteren Gesprächspartnern über den Fall und seine Hintergründe.
Sie sind dem Tod auf der Spur. Rechtsmediziner können helfen, die genaue Todesursache zu klären. Woran sind die Opfer gestorben? Wer ist zur Rechenschaft zu ziehen? Die Fachärzte sind in der Lage, die Spuren von Gewalteinwirkung zu lesen und die Fragen zu klären: War es ein Unfall, ein Suizid oder ein Gewaltverbrechen? Im ersten Teil der zweiteiligen Doku in der Reihe „Im Visier“ stellt Uwe Madel den Berliner Rechtsmediziner Dr. Sven Hartwig vom Institut für Rechtsmedizin der Charité vor. Der erfahrene Mediziner berichtet von mysteriösen Todesumständen, die dank seiner Untersuchungen und der Obduktionsergebnisse geklärt werden konnten. Als er zu einem verstorbenen älteren Mann nach Hause gerufen wird, scheint die Todesursache klar zu sein. Der Rentner war seit Jahren herzkrank, alles deutet auf einen Herzinfarkt hin. Doch nicht erklärbare Verletzungen an dem Toten und Hinweise in der Wohnung veranlassen Dr. Hartwig, eine Obduktion vorzunehmen. Und tatsächlich kann er nachweisen.
Ein besonders brutaler Fall beschäftigt Dr. Voß im Jahr 2000. Er wird in die Nähe von Vetschau, einer Kleinstadt am Rande des Spreewalds, zum Fundort einer Toten gerufen. Unter einem Schrottauto war die Leiche von Katja R., einer jungen Frau, gefunden worden. Bei der aufwändigen Obduktion stellt Dr. Voß fest, dass der Frau Heizöl injiziert wurde. Der überführte Täter wird zu 12 Jahren Gefängnis und anschließender Unterbringung in eine psychiatrische Klinik verurteilt. Sein Motiv: Katja R. Die junge Frau hatte seine Liebe nicht erwidert. Im Sommer 2014 obduziert Dr. Voß einen Mann aus der Uckermark. Er wurde mit brutalen Schlägen auf den Kopf getötet. Die Polizei ermittelt: Es waren der Ex-Stiefsohn des Opfers und ein Helfer. Warum haben sie den 74-jährigen Ingenieur erschlagen? War es eine Affekthandlung oder Mord? Dr. Voß erstellt ein forensisches Gutachten aus dem klar wird, dass die Angeklagten mit Tötungsvorsatz gehandelt haben.
Die Ermittler der Kriminalpolizei standen bei der Aufklärung oft vor schwierigen Fragen. Und obwohl die meisten Verbrechen geklärt und die Täter verurteilt worden sind, bleiben einige Fälle bis heute rätselhaft. So auch der Fall von Rebecca. Im Februar 2019 verschwand die damals 15-Jährige spurlos. Alle Suchaktionen blieben bisher ohne Erfolg. Wo ist sie? Was ist ihr passiert? Diese Fragen bewegen auch drei Jahre nach ihrem Verschwinden noch immer viele Menschen.
Es ist wohl die schlimmste Situation für Eltern, wenn das eigene Kind verschwindet und es auch nach Jahren keine Spuren gibt. Sandra Wissmann ist eines dieser Kinder. Die Zwölfjährige verschwand spurlos in Berlin-Neukölln, als sie ein Geschenk besorgen wollte. Und wo ist Katrin Konert? Der Teenager wollte am 1. Januar 2001 abends nach Hause fahren – und kam nie an.
In einer Wohnung in Gießen wird 2016 bei einem Wohnungsbrand ein Mann tot aufgefunden. Schnell ist klar: Das Feuer war nicht schuld. Der Rentner wurde ermordet – mit bloßen Händen erwürgt. Das Motiv: sehr wahrscheinlich Geld. Erst zwei Monate später stoßen die Ermittler auf seine ehemalige Nachbarin, Tuba S. Ihre Aussagen: widersprüchlich.
Notwehr, Mord oder doch ein schlechter Scherz? Das fragt sich die Polizei im hessischen Schlüchtern, als im Juni 2018 ein mysteriöser Brief eintrifft. Darin schreibt Tanja B, dass sie eine Woche zuvor ihren Lebensgefährten erstochen und dann mit einer Kettensäge zerteilt habe. Wohnungsschlüssel sind beigelegt. Kurz danach findet eine Polizistin in der Wohnung die zerteilte Leiche des Busfahrers Martin F. Die schockierten Ermittler*innen fragen sich: Was ist hier passiert? Die Suche nach der Täterin beginnt.
Noch in der Nacht nach dem Auffinden der Leiche wird Tanja B. in Dortmund festgenommen. Die Ermittler*innen wollen wissen: War es wirklich Notwehr, wie sie in ihrem Brief schrieb oder doch ein kaltblütiger Mord? Mit einer Spezialkamera untersucht die Polizei den Tatort. Unterdessen machen die Rechtsmedizinerinnen entscheidende Entdeckungen. Doch eine Frage bleibt: Warum hat Tanja B. die Leiche ihres Lebensgefährten mit der Kettensäge zerteilt?
In dieser Reihe stellt Uwe Madel wahre Verbrechen vor. Spannende Kriminalfälle, die wirklich geschehen sind und die viele Menschen bewegt haben. Die Ermittler der Kriminalpolizei standen bei der Aufklärung oft vor schwierigen Fragen. Und obwohl die meisten Verbrechen geklärt und die Täter verurteilt worden sind, bleiben einige Fälle bis heute rätselhaft. Für Kriminalisten und Kriminalistinnen sind es die besonders herausfordernden Fälle: scheinbar ausermittelt, aber doch nicht geklärt. Drei solche Fälle stehen diesmal „Im Visier“: Ein namenloser Toter, der ermordet wurde und dann in einer Metallkiste aus der Elbe gefischt wurde, eine erschossene Barfrau, die ihren Mörder vermutlich selbst in die Wohnung gelassen hatte und eine unglückliche Mutter aus dem Oderbruch, deren wirkliches Schicksal wohl nie mehr geklärt werden kann.
Drei Fälle stehen diesmal „Im Visier“: Ein namenloser Toter, der ermordet wurde und dann in einer Metallkiste aus der Elbe gefischt wurde, eine erschossene Barfrau, die ihren Mörder vermutlich selbst in die Wohnung gelassen hatte und eine unglückliche Mutter aus dem Oderbruch, deren wirkliches Schicksal wohl nie mehr geklärt werden kann.
September 1999: Die 8-jährige Johanna kommt nicht mehr vom Spielen nach Hause. Eine verzweifelte Suche beginnt, doch erst sieben Monate später wird ihre Leiche in einem Waldstück gefunden. Für die Eltern eine seelische Tortur: Was wurde ihrer Tochter angetan? Die Ermittler und Ermittlerinnen stehen damit wieder ganz am Anfang: Werden sie Johannas Mörder finden?
Es ist eines der größten Verbrechen in Berlin seit der Wendezeit: Ende März 2017 gelingt es einer Diebesbande, aus dem Bodemuseum Berlin die „Big Maple Leaf“ zu stehlen – eine riesige Goldmünze. 100 kg fast reines Gold. Der Coup wäre, das zeigen die ersten Ermittlungen schnell, ohne Insiderwissen über die Sicherheitssysteme des Museums nicht möglich gewesen. Aber wer war die undichte Stelle? Die Berliner Polizei kommt den Tätern schnell auf die Schliche. Schon gut drei Monate nach dem Diebstahl klicken die Handschellen. Doch eine Frage ist noch immer offen: Wo ist das Gold? In dieser Reihe stellt Uwe Madel wahre Verbrechen vor. Spannende Kriminalfälle, die wirklich geschehen sind und die viele Menschen bewegt haben. Die Ermittler der Kriminalpolizei standen bei der Aufklärung oft vor schwierigen Fragen. Und obwohl die meisten Verbrechen geklärt und die Täter verurteilt worden sind, bleiben einige Fälle bis heute rätselhaft.
Kurz vor Silvester 1998 brechen zwei Freunde zu einer Paddeltour durch Brandenburg auf. Später findet man ihr aufgeschlitztes Boot. Seitdem sind die Männer verschollen. Was ist mit ihnen geschehen? Ebenfalls vermisst: Ein zweifacher Vater aus der Niederlausitz. Seit mehr als zehn Jahren gibt es keine Spur von ihm. Wurde er ermordet? Und auch eine junge Frau aus Berlin ist seit langem verschwunden. Ist sie in den Wirren der Wende untergetaucht – oder wurde sie Opfer einer Straftat?
Ann-Christin ist siebzehn, selbstbewusst und sportlich. Längere Strecken mit dem Rad – kein Problem für sie. Doch an diesem Abend im August 1986 kommt sie nicht an ihr Ziel.
In einem Stausee im Harz entdeckt eine Spaziergängerin einen menschlichen Torso. Für die alarmierte Kriminalpolizei ist nicht nur die Bergung des Körpers sehr kompliziert, auch die weiteren Ermittlungen sind schwierig.
Ein Mann ist im geteilten Berlin unterwegs, pendelt zwischen Ost und West. In beiden Teilen der Stadt verfolgt er kleine Mädchen, überwältigt und vergewaltigt sie. Erst als die Ermittler wirklich zusammenarbeiten, gelingt es, ihn zu fassen. Und wer ist der verbrannte Tote, der in Thüringen nahe der Autobahn A9 im Wald gefunden wird? Bei ihm finden sich Westgeld und West-Zigaretten. Sind die Spuren echt oder wurden sie extra gelegt? Eine spannende Ermittlung über die deutsch-deutsche Grenze hinweg beginnt.
Was treibt Menschen dazu, immer wieder andere zu quälen, zu misshandeln oder sogar zu töten? Zwei Serientäter stehen im Mittelpunkt dieser Folge. Der eine verwirklicht seine Gewaltphantasien, indem er immer wieder neue weibliche Opfer sucht, die er dann vergewaltigt. Der andere hat zwei Gesichter, ein freundliches und ein gewalttätiges – und ist damit unberechenbar für seine Opfer, die seine Gewaltausbrüche mit dem Leben bezahlen.
Vor über 30 Jahren erobert eine neue Ermittlungsmethode die Kriminaltechnik: die DNA – Analyse. Der erste Fall in Deutschland, der mit Hilfe dieser Technik geklärt werden konnte, ist 1988 der Mord an einer jungen Frau in Berlin. Und Jahre später kann ein weiterer Mordfall mit Hilfe der DNA-Analyse geklärt werden: Ein 13jähriges Mädchen wurde vergewaltigt und erwürgt. Der Täter war bei seiner Festnahme 15 Jahre nach der Tat komplett überrascht.
Ein Fall, der Kriminalgeschichte geschrieben hat: der Verdacht – Mord. Die Opfer – verschwunden. Der Verdächtige – schweigt. Die einzige Spur: ein paar Sandkörner. Es scheint aussichtslos. Aber die Frau, die die Sandkörner untersucht, gibt nicht auf. Genau wie die Ermittler, die in Bremen einen 40 Jahre alten Mordfall an einer jungen Frau noch einmal aufrollen. Mord verjährt nicht.
Eine Prostituierte verschwindet 1994 unbemerkt von der Kurfürstenstraße in Berlin. Die Frau wird später im Oder-Havel-Kanal bei Hohen Neuendorf gefunden. Ihre Leiche ist in viele Einzelteile zerstückelt. Es dauert lange, bis ihre Identität geklärt werden kann. Doch wer ist ihr Mörder?
Januar 2013: Aus einem Tresorraum einer Bank in Berlin-Steglitz steigt Qualm auf. Die alarmierten Polizeibeamten trauen ihren Augen kaum: Von einer Tiefgarage aus haben Einbrecher einen Tunnel gegraben bis zur Bank. Unbemerkt. Die Beute aus den aufgebrochenen Schließfächern wird auf 9 bis 10 Millionen Euro geschätzt. Bis heute wurden die Täter nicht gefasst. Für Ermittler Michael Adamski war das einer der spektakulärsten Fälle seines Lebens. Er blickt noch einmal auf die Geschehnisse zurück.
Eine junge Frau genießt die ersten Sonnenstrahlen auf einer Wiese, als ein Mann sie brutal angreift. Die beiden sind sich vorher nie begegnet. Er will sie vergewaltigen, sie wehrt sich – und hat doch keine Chance. Auch die Berlinerin, die mitten in einem belebten Park in der Nähe vom Bahnhof Zoo plötzlich von einem Täter überfallen und umgebracht wird, hatte ihren Mörder noch nie vorher gesehen. Tödliche Zufälle. Und immer bleibt die Frage: Warum?
Wenn ein Mensch einen Mord begeht, dann sagt man oft: Er hat jemanden auf dem Gewissen. Viele werden von der Erinnerung an ihre Tat regelrecht verfolgt. Das Gewissen will keine Ruhe geben. Manche Mörder sehnen sich dann danach, dass sie entdeckt werden. Manche wollen mit ihrer Schuld nicht mehr leben. Und bei einigen führt die Last der Erinnerung dazu, dass sie sich Jahre später selbst stellen und endlich gestehen. Die 15-jährige Andrea Steffen wird 1991 ermordet, ein Rentnerpaar findet ihre Leiche in einem Waldstück in der Uckermark. Die Suche nach dem Täter bleibt erfolglos – zunächst. 13 Jahre später wird der Fall neu aufgerollt, ein DNA-Massentest wird anberaumt. Der Mörder, der jahrelang schwieg, erfährt von diesen Planungen. Ein Druck, den er nicht erträgt. Er begeht Selbstmord. 1995 stirbt im brandenburgischen Wusterwitz der Taxifahrer Kurt H. Offenbar hatte es Streit mit einem Fahrgast gegeben. Der Unbekannte stach mit einem Messer auf den Fahrer ein, der 60-Jährige verblutete.
Im November 2019 gelang es einer Einbrecherbande, in das „Grüne Gewölbe“ in Dresden einzudringen. Die Beute: historischer Schmuck und Juwelen im Wert von über 110 Millionen Euro. Die Ermittlungen der Polizei führten schnell zu einem kriminellen Clan nach Berlin. Seit Januar stehen die Tatverdächtigen vor Gericht. Doch noch immer fehlt die Antwort auf die entscheidenden Frage: Wo sind die Juwelen?
Wer war’s? Die Frage aller Fragen bei der Aufklärung eines Verbrechens. Manchmal können Zeugen Aussehen oder Kleidung eines Verdächtigen beschreiben. Oft verrät sich ein Täter durch seine Fingerabdrücke. In jedem Fall kommt es darauf an, scharf hinzusehen. Doch auch das genaue Hinhören kann entscheidende Hinweise liefern. Was lässt sich zum Beispiel aus einem anonymen Anruf über den Sprecher erfahren? Woher stammt er, wie alt ist er, welchen Bildungsgrad hat er? Geben Verdächtige, deren Telefon überwacht wird, vielleicht wichtige Hinweise zur Tat? Uwe Madel gibt im Gespräch mit seinen Studiogästen Einblicke in kriminalistische Arbeit und über drei Fälle, die mit ihrer Hilfe gelöst wrden konnten. Grausiger Fund am Tollense-See bei Neubrandenburg. Ein Angler entdeckt am Neujahrsmorgen Teile einer Frauenleiche. Dann meldet sich ein anonymer Anrufer mit rätselhaften Hinweisen. Wer ist der Sprecher? Kennt er den Täter – oder war er selbst der Mörder? Entführung in Kleinmachnow.
Gemeinsam mit seiner Podcast-Kollegin Teresa Sickert spricht Uwe Madel diesmal über Mordmotive von Tätern. Damit vor Gericht auch auf Mord plädiert werden kann, muss die Staatsanwaltschaft bestimmte Mordmerkmale an der Tat nachweisen. Oft korrespondieren die Merkmale mit den Motiven der Täter. In den drei Fällen geht es um ganz unterschiedliche Motive, die zu den Taten geführt haben: Habgier, Rache und Mordlust.
Dr. Harald Voß ist Leiter der Rechtsmedizin in Frankfurt (Oder) und einer der erfahrensten Rechtsmediziner in Berlin und Brandenburg. In vielen Fällen konnte er durch seine rechtsmedizinischen Gutachten zur Klärung beitragen. Uwe Madel spricht mit Dr. Harald Voß über zwei Fälle, die auch für ihn außergewöhnlich waren: eine junge Frau, die gemeinsam mit ihrem Baby verschwand und erst Jahre später vergraben aufgefunden wurde und eine Frau, deren Leiche im Winter gefroren geborgen wurde. Der Rechtsmediziner musste nachweisen - war es Mord?
In Braunschweig wird in einem Industriegebiet eine Frau erschossen. Augenzeugen gibt es keine. Der oder die Täter sind äußerst kaltblütig vorgegangen und haben die Frau kurz vor Mitternacht in ihrem Büro geradezu hingerichtet. Das ist einer von zwei Fällen aus Norddeutschland, die in dieser Sendung gezeigt werden.
Michael Adamski gehörte zu den erfahrensten Ermittlern beim LKA Berlin. Jahrelang war er erfolgreich auf Verbrecherjagd – so konnte er unter anderem gemeinsam mit seinen Kollegen eine Bande von sogenannten „Blitzeinbrechern“ dingfest machen, die mit Autos in Technik-Märkte rasten, das Diebesgut einsackten und wieder verschwanden. Im Gespräch mit Uwe Madel geht es um diesen Fall und um Erfolge und Rückschläge bei Ermittlungen und warum Geduld sehr wichtig ist für Kriminalisten.
Nicht immer enden Ermittlungen mit dem Erfolg der Kriminalisten. Es gibt Fälle, die nicht geklärt werden können, aber die nicht aus dem Fokus der Ermittler geraten. Die Akten werden nicht geschlossen, sondern immer wieder überprüft und die Ergebnisse neu bewertet. Um drei solcher Fälle geht es in dieser Folge, unter anderem um den ungeklärten Mord an der 9-jährigen Jessica.
Er war ein international renommierter Mediziner, ein besessener Spurensucher und Anwalt der Toten: Professor Otto Prokop.
März 2020, im Cottbusser Puschkinpark wird ein bekannter Kampfsportler hinterrücks erschossen. Ein Mann, der Verbindungen in die rechte Szene und zu kriminellen Rockerbanden hatte, der eher gefürchtet als beliebt war. Wer und was steckt hinter dem Mord?
Dezember 2009, Eisenhüttenstadt. Eine Frau ist nach der Arbeit auf dem Heimweg. Noch gut zwei Wochen, dann ist Heiligabend. Sie freut sich auf die Feiertage, es soll gemütlich werden. Doch zuhause taucht sie nicht auf. Dann wird ihre Leiche gefunden, tiefgefroren bei minus 20 Grad, draußen im Wald.
Werbellin, April 2015. Eine Frau ruft bei der Polizei an und meldet im Namen ihres Nachbarn einen Mord. Am Tatort finden die Ermittler eine qualmende Feuerstelle, darin menschliche Knochenreste. Was ist passiert und wie kann diese Tat rekonstruiert werden?
Februar 2011, Berlin-Wedding. Eine Frau ruft bei der Polizei an: Ihr Lebensgefährte habe die Leiche einer älteren Nachbarin in ihrer Wohnung entdeckt. Ihr Lebensgefährte habe Panik bekommen und erst Tage später darüber reden können. Alles sieht zunächst nach einem Unfall aus. Doch dann gibt es Zweifel.
Berlin-Pankow, Mai 2018. Eine Frau sonnt sich auf einer kleinen Grünfläche unweit der S-Bahn. Sie ist später mit einer Freundin zum Essen verabredet, doch dort taucht sie nicht auf. Zwei Tage später wird auf der Grünfläche in Pankow eine Leiche gefunden.
Am 18. Januar 2018 wurde der Arzt Martin D. vor seiner Praxis in Berlin-Marienfelde erschossen. Die Tat glich einer Hinrichtung. Aber warum wurde er ermordet? Hatte er Feinde? Ausgiebige Ermittlungen führen in die Vergangenheit des Arztes und zur Spur des Täters.
Berlin-Spandau, Oktober 2004. Ein junger Familienvater meldet sich bei der Polizei. Seine Frau läge leblos in der Badewanne, vermutlich ein Unfall. Doch als die Beamten eintreffen, wird schnell klar, hier stimmt etwas nicht.
Berlin-Wedding, 2005. Eine Frau ruft den Notarzt. Ihr Mann habe einen Herzinfarkt, sie habe große Angst um ihn. Doch als die Retter eintreffen, stellt sich bald heraus – hier ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint...
Juli 1997, Frankfurt (Oder). Eine Mutter und ihr vier Monate alter Sohn verlassen überstürzt ihre Wohnung. Danach sind die Frau und ihr Baby für immer verschwunden. Erst mehr als neun Jahre später gibt es Gewissheit darüber, was den beiden zugestoßen ist.
Berlin, Müllerstraße. Ein Mann will seinen jüngeren Bruder zur Arbeit abholen, beide besitzen zusammen eine Umzugsfirma. Doch als der Mann die Wohnung betritt, liegt sein Bruder in einer Blutlache auf der Couch. Er lebt nicht mehr. Auf dem zerstörten Gesicht liegt ein Kissen. Er wurde erschossen – und zwar erst vor wenigen Minuten. Die beiden kleinen Kinder des Getöteten hatten kurz zuvor bereits ihre Mutter verloren und sind jetzt Waisen. Was steckt hinter der Bluttat?
Juli 2009. In der Nähe des Berliner Flughafens in Schönefeld wird die Leiche eines unbekannten jungen Mannes entdeckt. Wie sich später herausstellt, ging es bei dem Mord um viel Geld. Doch wer ist der Mörder? Und können extra ausgebildete Spürhunde dabei helfen, die Täter zu finden?
Februar 2017, in einem Park in Berlin-Neukölln wird eine Leiche im Schnee entdeckt. Am selben Tag lassen zwei Söhne im brandenburgischen Finsterwalde eine Wohnung öffnen. Sie finden ihren Vater mit zertrümmertem Schädel. Zwei Morde, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Oder doch?
Februar 2011, Kleinmachnow. Eine Mutter will ihre vierjährige Tochter zum Kindergarten bringen. Plötzlich rennt ein maskierter Mann auf die beiden zu. Er reißt das Kind von der Mutter weg, bedroht sie, zerrt das Mädchen in ein Auto und verschwindet. Wird es gelingen, das kleine Mädchen zu befreien?
Berlin-Kreuzberg, März 1996. In den frühen Morgenstunden fährt ein weißer Kleinwagen vor einem Krankenhaus vor. Die Beifahrerin steigt aus. Der Fahrer fährt sofort weiter. Die Frau ist schwer verletzt, sie blutet und hat gerade wie durch ein Wunder einen Mordversuch überlebt. Was ist passiert?
Im Oktober 2010 meldet sich ein 34-jähriger Mann auf einer Polizeiwache in Euskirchen im Rheinland. Er möchte einen Mord gestehen, sagt er. Niemand glaubt ihm. Man schickt ihn nach Hause, doch er kommt wieder. Die Tat, die er angeblich begangen hat, liegt bereits 15 Jahre zurück. Damals wurde im brandenburgischen Wusterwitz ein Taxifahrer getötet und sein Fahrzeug in Brand gesteckt. Für die damaligen Ermittler ein unlösbarer Fall. Sollte er sich jetzt aufklären lassen?
Anfang Juni 2002 verschwindet der 29-jährige Dachdecker Ronald M. Wochenlang wird er vermisst. Dann wird seine Leiche in einem Rapsfeld gefunden – furchtbar zugerichtet. Warum wurde Ronald M. getötet? Und warum so grausam?
In Berlin-Schöneberg wird eine Frau in ihrer Hochparterre-Wohnung bestialisch missbraucht und verstümmelt. Ihre Tochter ist währenddessen gefesselt im Kinderzimmer eingesperrt. Mit letzter Kraft kann sich die schwer verletzte und stark blutende Frau einem Passanten bemerkbar machen, der zunächst an einen schlechten Halloween-Scherz glaubt. Selbst erfahrene Ermittler fragen sich – wer ist imstande, einem Menschen so etwas anzutun?
Nur durch Zufall werden auf einem Grundstück in BrieskowFinkenheerd im Juli 2005 die Überreste von neun Kindern entdeckt, in Tüten gewickelt und unter Sand in Eimern und Blumenkübeln vergraben. Die Mutter hatte die Babys nach der Geburt in Gefäßen versteckt, die dann jahrelang auf dem Balkon der Familie standen. Wer ist die Frau, die neun ihrer Kinder sterben ließ? Was trieb sie? Warum reagierte der Vater nicht – und warum bemerkte fast niemand etwas von den Schwangerschaften? Im Visier spricht mit der Staatsanwältin, die vor Gericht die Anklage vertrat; mit dem Gerichtsmediziner, der die Obduktionen der Leichen durchführte, und mit dem Verteidiger der Frau.
Jessica K. wird an einem regnerischen Oktobertag 1998 eigentlich in der Schule erwartet. Doch der Platz der 11Jährigen aus BerlinReinickendorf bleibt leer. Ein Mitschüler sah Jessica noch auf der Straße. Sie wirkte abwesend und niedergeschlagen. Wohin war sie unterwegs? Wollte sie jemanden treffen? Sechs Wochen später findet ein Mann, der gerade seinen Hund ausführt, am Rand einer ehemaligen Tongrube bei Halle die Leiche eines Kindes. Doch ist das die tote Jessica? Zu diesem Zeitpunkt wird im Osten Deutschlands nämlich noch ein anderes junges Mädchen vermisst.
Im Sommer 2018 wird in der Nähe der A9 in Thüringen die Leiche einer Frau entdeckt. Sie ist bereits stark verwest. Erst Wochen später findet die Polizei heraus: Die Tote stammt aus Berlin, aus Reinickendorf. Doch wer hat sie umgebracht und wie kam sie nach Thüringen? Als die Mordkommission aus Berlin den Fall übernimmt, entschließt man sich dazu, sehr vorsichtig vorzugehen. Unbemerkt wird der Eingang zum Wohnhaus der Toten überwacht. Und tatsächlich läuft den Ermittlern bald ein Tatverdächtiger vor die Linse.
Potsdam, 2017, Vorweihnachtszeit. In einer Apotheke in der Innenstadt trifft ein Paket ein. Ein Mitarbeiter will den Karton arglos öffnen, dann aber hört er ein seltsames Zischen. Sein Zögern bewahrt ihn vor schweren Verletzungen, denn das Paket enthält einen Sprengsatz. War hier ein Terroranschlag geplant? Jahrelang sind die Ermittler auf der Jagd nach dem Absender des Pakets. Doch dieser versteht es geschickt, seine Spuren im Internet zu verwischen. Bis er einen Fehler macht.
Die Rentnerin Gisela S. stirbt im Juni 2015 in ihrem Haus in Erkner, durch zahlreiche Messerstiche schwer verletzt. Die alte Frau hatte keine Feinde, lag mit niemandem im Streit. Warum wurde sie so brutal getötet? Die Ermittler rätseln über das Motiv des Mörders. Alle Hoffnung ruht auf einer unvollständigen DNA-Spur. Doch erst vier Jahre später führt sie zu einem Verdächtigen. Als dieser schließlich vor Gericht steht, bekommt der Fall eine überraschende Wendung.
Barbara Zürner, Tierärztin und Hufschmiedin, räumt Tag für Tag den Müll anderer Menschen vom Straßenrand. Und sie hat keine Furcht, sich mit jedem anzulegen, der achtlos etwas wegwirft. Geriet sie dabei in einen Streit, der schließlich eskalierte? Im Oktober 1997 wird sie von einem Unbekannten ins Koma geprügelt, aus dem sie nicht mehr erwacht. Wer hatte ein Motiv, die Umweltaktivistin anzugreifen?
An einem Februarabend 2018 wird eine 57-jährige Frau in ihrem Auto erschossen. Ein Fall voller Rätsel, denn zunächst scheint es niemanden zu geben, der ein Motiv für diesen Mord hatte. Doch dann forschen die Ermittler in der bewegten Vergangenheit der getöteten Frau. Sie hegen einen ungeheuerlichen Verdacht: Hatte jemand einen Killer angeheuert, um Ute P. zu töten?