Die Medien nannten ihn "Wunderkind". Mit 24 wird Sebastian Kurz der jüngste Staatssekretär, mit 27 der jüngste Außenminister, den Österreich je hatte, mit 31 dann zum weltweit jüngsten amtierenden Regierungschef. Die marode ÖVP wandelt er zur Neuen Volkspartei. Er färbt sie von schwarz in türkis um und beschert ihr einen Wahlsieg nach dem andern. Kurz ist die Lichtgestalt der Konservativen in ganz Europa. Seine Karriere scheint auf Jahrzehnte angelegt zu sein. Aber dann werden Chats öffentlich, die ein anderes Licht auf den Polit-Star und den von ihm versprochenen "neuen Stil" werfen - und genauso schnell, wie seine Karriere begonnen hat, zerschellt sie.