Albert Speer, der Baumeister und Aufrüster, gab der braunen Ideologie Formen in Stein und Beton. Hitlers Lieblingsarchitekt lieferte die Pläne für die Stätten zementierter Geltungssucht. Im Gefolge des Tyrannen erlebte Speer als junger Architekt einen rasanten Aufstieg. Nach dem mysteriösen Flugzeugabsturz des "Munitionsministers" Fritz Todt ernannte ihn Hitler überraschend zum Nachfolger. Speer versprach Hitler ein "Rüstungswunder" - und hielt Wort. (Quelle: ZDF)
Wernher von Braun gilt als einer der "Väter des Mondflugs". Er hatte eine der ganz großen Karrieren im vergangenen Jahrhundert gemacht, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar werden. In Hitlers Vernichtungskrieg baute der begnadete Techniker "Vergeltungswaffen". Dennoch stritt er eine Mittäterschaft an den Verbrechen des Nazi-Regimes beharrlich ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Amerikaner von Braun in ihre Dienste genommen. Braun wurde in den USA zu einem entscheidenden Protagonisten des US-Raumfahrt- und Mondlandeprogramms. (Quelle: ZDF)
Keine anderen Unternehmer waren den Alliierten so verhasst wie die Krupps. Gustav Krupp und Sohn Alfried lieferten Waffen und gerieten dabei immer stärker in den Sog des verbrecherischen Regimes: Während des Krieges mussten 100.000 ausländische Zwangsarbeiter in den Kruppschen Betrieben unter menschenunwürdigen Bedingungen schuften. Der Film verfolgt die Lebenswege der Krupps und führt vor Augen, wie Vater und Sohn trotz anfänglicher Widerstände zu "Hitlers Managern" wurden. (Quelle: ZDF)
Nur einmal trat er vor den Augen der Welt aus Hitlers Schatten heraus. Doch diese Minuten genügten, um seinen Namen in die Geschichtsbücher zu bringen. Am 7. Mai 1945, um 2.41 Uhr morgens, unterschrieb General Alfred Jodl unter dem Blitzlichtgewitter der Presse die deutsche Kapitulation in Reims. Alfred Jodl, Hitlers pflichtbesessener General, war dessen Manager in Sachen Krieg. Als Chef des Wehrmachtsführungsstabs im Oberkommando der Wehrmacht, sah er die Front so gut wie nie und war doch Hitlers engster Militärberater - bis zur Niederlage. (Quelle: ZDF)
Als er in Hitlers Dienste trat, war Ferdinand Porsche ein Auto-Konstrukteur von Rang und Namen. Doch bei etablierten Autobauern galten viele seiner Ideen als zu kostspielig und undurchführbar - deshalb wandte sich Porsche an den mächtigsten Mann im Staat: Adolf Hitler. Er wusste um die Vorliebe seines österreichischen Landsmanns für schnelle Autos, für Straßenbau und Motorsport. Der "Volkswagen" wurde ihr gemeinsames Projekt - und später zur Legende, als Krieg und Diktatur längst vorüber waren. (Quelle: ZDF)