Der zweite Teil der Dokumentation beschäftigt sich mit dem Leid der Zivilbevölkerung. Hitlers Krieg war ein Vernichtungskrieg. Er wollte die eroberten Gebiete rücksichtslos ausplündern. Nur einem Teil der einheimischen Bevölkerung sollte aus der Sicht der Nazis das Los der Sklavenarbeit bleiben. Massenmord und bewusst in Kauf genommene Hungersnöte waren die Konsequenz. Stalin rief zur Partisanenbewegung auf, und damit wurde die Spirale der Gewalt um ein entscheidendes Stück weiter gedreht. Die sowjetischen Partisanen terrorisierten vielerorts die eigenen Landsleute, und sie lieferten den Deutschen einen Vorwand für neue Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung. Nur wenig bekannt ist, dass in der Ukraine eine eigenständige nationale Partisanenbewegung entstand, die sowohl gegen die Deutschen wie auch gegen die Sowjets kämpfte. Bewegende Einzelschicksale machen die Ereignisse anschaulich. Da ist die Weißrussin, die ihren Bruder durch Hitlers Soldaten und ihre Schwester durch Stalins Partisanen verlor. Oder die Ukrainerin, die als junges Mädchen von Birkenrinde und Rinderblut leben musste. Der Wehrmachtssoldat, der aus Wut über den Tod seiner Kameraden wehrlose Zivilisten erschoss. Aber auch der sowjetische Soldat, der die eigenen Leute mit Waffengewalt zwang, nach vorne zu stürmen, und der hinter der Front Rotarmisten exekutierte, die es mit der Angst bekommen hatten.
Name | Type | Role | |
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Laurence Rees | Director |