Der Einstand von Pfarrer Hans Reiser (Stephan Zinner) in der Münchner Gemeinde ist holprig: Erst kommt er zu spät zur Taufe des Enkels von Stadträtin Cornelia Vogelsang (Susi Stach), dann entfährt ihm während der Zeremonie ein grantiges „Himmel, Herrgott, Sakrament!“. Für Vogelsang ist von da an klar: der Neue muss weg. Ihre Tochter Lisa Kirchberger (Anne Schäfer) hingegen ist der zupackende, unkonventionelle Pfarrer sympathisch.
Ein mysteriöser Fremder (Fritz Karl) kommt zu Hans Reiser (Stephan Zinner) in die Kirche, um zu beichten. Der Mann hält eine Waffe in der Hand und gibt an, seinen Bruder umbringen zu wollen, der ihm alles und zuletzt auch noch seine Frau genommen hat. Pfarrer Reiser weigert sich, ihm die Absolution zu erteilen, und findet sich Sekunden später eingesperrt im Beichtstuhl – der Fremde über alle Berge. Verzweifelt sucht Reiser auf eigene Faust nach dem potentiellen Mörder, denn das Beichtgeheimnis verbietet ihm, die Polizei einzuschalten.
Als die Polizei Lisa Kirchbergers (Anne Schäfer) 15-jährige Tochter Nathalie (Emilia Braumandl) wegen einer unangemeldeten Klimademo in Gewahrsam nehmen möchte, greift Pfarrer Reiser (Stephan Zinner) kurzentschlossen ein. Er findet Nathalies Ansichten gut und beschließt, ihr und ihren Freunden zu helfen. Dass er ihnen seinen Gottesdienst als Plattform anbietet, wird allerdings ein Problem, als Nathalies selbstgerechter Freund Ben (Ben Felipe) öffentlich zur Gewalt gegen Autofahrer aufruft. Reporterin Clara Hiller (Sabrina Amali) freut sich über die Story vom „Aktivistenpfarrer“ und Kardinal Brunnenmeier droht einmal mehr der Geduldsfaden zu reißen.
Pfarrer Reiser (Stephan Zinner) erhält einen Anruf von Stephanie und Thomas Herzog (Silke Franz und Franz Xaver Brückner): Der Zustand ihrer dreijährigen Tochter Melanie, die seit der Geburt im Koma liegt, hat sich dramatisch verschlechtert. Reiser, der das Ehepaar über die Jahre seelsorgerisch begleitet hat, ist fest entschlossen, weiter um das Leben der kleinen Melanie zu kämpfen. Nach Tagen auf der Intensivstation rät der behandelnde Arzt (Stefan Merki), die lebenserhaltenden Geräte auszuschalten und auch Mutter Stephanie möchte ihre Tochter von ihren Schmerzen erlösen, die sich nur noch mit einem Höchstmaß an Beruhigungsmitteln in Grenzen halten lassen.
Wirtin Sissy muss raus aus ihrer Kneipe. Das kommt für Pfarrer Reiser überhaupt nicht infrage und er verspricht, ihr zu helfen. Schnell stellt sich heraus, dass die neuen Mieter Imam Kilic und seine muslimische Gemeinde sind – und dass der Mietvertrag bereits in zwei Tagen geschlossen werden soll. Für Hans Reiser beginnt eine wilde Jagd über den Münchner Immobilienmarkt, wobei sein Übereifer ahnen lässt, dass es ihm bei der Sache nicht um Sissy allein geht. Denn Reiser steht vor einem unlösbaren Problem: Er hat sich bis über beide Ohren in Lisa Kirchberger verliebt.
Kardinal Brunnenmayr tobt: Vieles hat er Pfarrer Reiser durchgehen lassen, aber dass dieser eigenmächtig Räume in St. Christopherus an die muslimische Gemeinde vermietet hat und das Ganze jetzt auch noch im Internet kursiert, das geht ihm eindeutig zu weit. Auch Reiser hat genug von der Zurechtweisung durch seinen Vorgesetzten und dessen ewig gestriger Haltung. Provokativ verkündet er, von jetzt an nicht mehr als Pfarrer arbeiten zu wollen, und wird wie schon zu Studienzeiten Taxifahrer. In seinem „rollenden Beichtstuhl“ chauffiert er einen Travestiekünstler zum Auftritt, ein lesbisches Paar in die Freiheit, ein zerstrittenes Brautpaar bis direkt vor den Traualtar...