In der Theorie kennen sich die drei Psychotherapeuten mit Beziehungskonflikten blendend aus. Ins Schleudern geraten sie nur immer wieder, wenn es um die eigenen Gefühle geht. Dann werden sie wie alle anderen gebeutelt vom ganz normalen Wahnsinn des Alltags, vom Allzumenschlichen, von Patienten und ihren Neurosen, von versteckten Ängsten und Träumen. Prof. Dr. Frederick Czerny, genannt Fred, ist Besitzer einer renommierten psychotherapeutischen Praxis in München, der sich eigentlich zur Ruhe setzen und die freie Zeit mit seiner Freundin genießen will. Doch Fred kann dem Drang nicht widerstehen, in der Praxis immer wieder nach dem Rechten zu sehen. Dabei hat er längst Eduard Fröhlich alias Ted zu seinem Nachfolger bestimmt. Ted hat sich als Psychologe autodidaktisch weitergebildet. Mit seinen kreativ- und körperorientierten Techniken gelingt es ihm, jeden Patienten aus der Reserve zu locken. Die Dritte im Bunde ist bald Dr. Helen Cordes, Ärztin in einer psychiatrischen Klinik, die für eine junge Patientin eine alternative therapeutische Behandlung sucht und am Ende selbst in die Praxis einsteigt. Angesichts dieser reizvollen neuen Situation beschließt Fred, die Idee in Rente zu gehen, endgültig ad acta zu legen. Fred und Ted widmen sich beruflich überwiegend der Familie Christensen: Vater Christensen belasten Existenzsorgen, sein Autogeschäft läuft nicht mehr gut, die Mutter leidet unter Migräne, der jüngste Sohn fühlt sich unbeachtet und ungeliebt. Eine Familie, die auseinander zu fallen droht und die wieder lernen muss, achtsam miteinander umzugehen. Therapie brauchen auch die liebessüchtige Dauerpatientin Biggi und Helens Patientin Lili, die an Magersucht leidet.
Seit Helen und Ted in die psychotherapeutische Praxis von Fred eingestiegen sind, hat sich dort einiges verändert, besonders für Sekretärin Traudl. Aber auch die Therapeuten müssen sich an die neue Zusammenarbeit und an die unterschiedlichen Ansätze der Kollegen erst gewöhnen. Gleichzeitig gilt es, den richtigen Umgang mit den Patienten zu finden und die eigenen persönlichen Probleme zu lösen. Privat verlieren sie immer wieder die Kontrolle, vor allen Dingen wenn es um ihr eigenes Gefühlsleben geht: der Psychotherapeut Fred, sein designierter Nachfolger Ted und die Ärztin Helen. Beruflich haben es die drei Therapeuten unter anderem mit Peter Kowalski zu tun, einem Manager, auf dem großer Druck lastet. Seine Frau hat ihn vor kurzem verlassen, in der Firma hat man ihm die Aufgabe zugewiesen, seinen engsten Mitarbeitern zu kündigen, darunter auch seinem besten Freund Uwe Karasin. Mit anfallartig auftretenden Herz- und Kreislaufproblemen, Symptomen eines klassischen Burnouts, wendet er sich an seinen Hausarzt, der ihm dringend zu einer Therapie rät. In Freds Praxis trifft er auf Ted, mit dem er direkt auf Konfrontation geht. Er hält seine Methoden für reine Zeitverschwendung, beleidigt ihn und eilt wütend zu nächsten Geschäftsterminen. Es muss noch Schlimmeres passieren, bis Kowalski einsieht, dass er in seinem Leben definitiv etwas ändern muss und dass Ted damit recht hatte, dass genau das sein Problem ist: sich nicht Zeit zu nehmen für sich selbst.