Im grünen Block der Mannheimer Benz-Baracken lebt Simone mit zwei ihrer fünf Kinder. Da der Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente der 48-Jährigen mehrfach abgelehnt wurde, muss sie nach Abzug aller Kosten mit etwa 200 Euro monatlich auskommen. Heute flatterte ein neuer Bescheid vom Jobcenter ins Haus. Denn Simones Sohn Jonas hat im letzten Monat einen Job als Sicherheitsmitarbeiter im Supermarkt angefangen. Da der 19-Jährige noch bei seiner Mutter lebt, hat das Auswirkungen auf die Bezüge der Hartz-IV-Empfängerin. Außer für Miete und Strom soll Simone zukünftig keine Leistungen vom Amt mehr erhalten. Ein harter Schlag. Sie wäre dann von dem Gehalt ihres Sohnes abhängig. Doch noch ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit nicht gesprochen. Die Mannheimer will sich gegen die Hartz-IV-Kürzungen wehren. Mit Erfolg?